Sommerlicher Mittagsloop !

Bantiger - grün und blauZiemlich warm...

Es ist ja schon erstaunlich; am Morgen zeigt der Auto-Thermometer 2°C an und am Mittag kann man bei 27°C auf den Bantiger biken. Über 20 Grad Temperaturunterschied in wenigen Stunden. Nun, der Winter meldet sich nochmals zurück und ich nutzte die Gelegenheit für einen sommerlichen Mittagsloop. Die Farben Grün und Blau dominieren deutlich und es spriesst in allen Ecken und Enden.

Bantiger Trail-WurzelnBantiger Trail-Treppen

Gut gelaunt und ‚kurz – kurz‘ unterwegs, suchte ich wieder mal eine Herausforderung, der Trail, welcher von der Antenne in südlicher Richtung nach Bantingen runterführt. Der war schon früher für mich nur teilweise fahrbar und bei den vielen Wurzeln, den hohen Stufen und den langen Treppen musste ich heute wieder kapitulieren. Da nützt auch das Vorbild eines anderen Hardtail-Mountainbikers nichts, der mit Schwung die Hindernisse überwindet. Nun ja, man wird älter und will in der Mittagspause nichts forcieren – Schön war’s – Frühlingsgefühle pur!

Statistik: 18.6 km, ca. 503 Höhenmeter, Fahrzeit 1:16 h

Die Sonntagsspazierfahrt !

Bärlauch - auch im 2014 !Und weg ist es, das ESAF

Heute wollte ich eigentlich an den Teilchenbeschleuniger, aber angesichts des langen gestrigen Abends und des blauen Himmels schon am Vormittag, wurden die Pläne geändert. Erstmals seit dem Herbst gab es wieder eine gemütliche Sonntagsspazierfahrt zusammen mit meiner Frau nach Burgdorf.

Ein Zug rauscht vorbei...BMX Bahn in Alchenflüh ?

Je geruhsamer die Fahrt, umso mehr gibt es entlang des Weges zu sehen: Sei es der vorbeibrausende Intercity Bern-Zürich, der spriessende und duftende Bärlauch oder der Acker, in dem die letzten Reste des ESAF in Burgdorf untergepflügt sind. Ebenfalls erstmals entdeckt habe ich einige Erdhügel beim Schulhaus Alchenflüh, die verächtig nach einer BMX Bahn aussehen.

Statistik: 38.9 km, ca. 130 Höhenmeter, Fahrzeit 2:13 h

Der Schwarzkopf Loop !

Aufstieg Sädelbach

Irgendwie habe ich diese Woche trotzdem noch Zeit für einen raschen Mittagsloop gefunden. Kleidertechnisch ist es ja nicht so einfach, zudem vergass ich ebenfalls die Bikehosen. So ging ich unten kurz und oben lang auf die Piste und nervte mich bald über die etwas heissen Winterhandschuhe. 😉 Am Morgen Autoscheibenkratzen, am Mittag 22°C auf den Trails. Ich hatte Lust auf etwas Speed und fuhr deshalb erneut in Richtung Grauholz und anschliessend auf und rund um den Schwarzkopf.

Auf- und ab am SchwarzkopfFrühlingsblumen 2014

Der Winterwald bietet in dieser Jahreszeit spezielle Weitblicke und mir gefällt die schlichte Kargheit bevor das Grün wieder spriesst. Doch die farbliche Opulenz kommt in Riesenschritten, wie die vielen Blumen am Wegesrand bereits andeuten. Der Schlangenweg vom Forsthus zur Hardegg und der lange Anstieg durchs Sädelbach zum Schwarzkopf sind ein richtiges Intervalltraining, lassen sich doch viele kleine Anstiege ‚durchdrücken‘.

Trockene Trails am SchwarzkopfPfrundhaus bei Bern

Oben angekommen, geht es auf den Schwarzkopftrails runter und zurück in Richtung Bern. Erstaunlich wie trocken die Trails bereits sind. Das macht Lust auf mehr.

Auf dem Rückweg geht es bei der Psychiatrischen Klinik Waldau vorbei. Hier gibt es im Pfrundhaus auch ein Museum. Was ist eigentlich ein Pfrundhaus? Leider gibt es nebst der Wikipedia Definition nicht viele Erklärungen im Netz – trotzdem spannend…

Statistik: 21.4 km, ca. 484 Höhenmeter, Fahrzeit 1:18 h

Montagsgedanken – 9!

Wer mit dem Mountainbike mit offenen Augen durch die Natur fährt, entdeckt immer wieder interessante Details. Einige davon sind einen eigenen Beitrag wert, wie diese Quelle mitten im Wald. Wasserquellen haben für mich etwas Mystisches und Faszinierendes. Da sprudelt einfach endlos klares Wasser aus dem Boden, irgendwo, mitten im Wald. Zeit um 20 Sekunden zu entspannen…

Wasserquelle im Oberwald

Auf der Suche nach Erdburgen !

Echt mühsam die Holzer...Erburg Humberg

Immer wenn in Solothurn Konfetti auf dem Boden liegt und besoffene Fasnächtler die Strassen belagern, flüchte ich auf eine längere Mountainbiketour. Kultur und Geschichte stehen heute auf dem Programm. Beim Stöbern in den verschiedenen Kartenlayern auf map.geo.admin.ch bin ich wieder bei den historischen Verkehrswegen und bei alten Erdburgen gelandet. So klappere ich  sieben historische Stätte im Oberaargau ab, suche dabei noch einige Geocaches und lerne wieder einiges über die nähere Umgebung und deren Geschichte.

Panorama ob ThörigenAlter Hohlweg bei OberdorfMoorlandschaft Sängeliweiher

Ziemlich nervig waren heute die knietiefen Matschwege, welche die Waldmaschinen im Winter hinterlassen. Via Hermiswil fahre ich zum ersten Erdwerk am Humberg und gleich etwas weiter zum Erdwerk beim Mätteberg ob Thörigen. Der Humberg ist ebenfalls für die historischen Wege bekannt, dazu mal später mehr. Beim Eggberg gibts nochmals ein Erdwerk und danach quere ich das Flugfeld Langenthal und besuche das Moorgebiet am Sängeliweiher. Die Seen sind übrigens durch den Abbau von Torf entstanden – ebenfalls eine spannende Geschichte.

Froschtunnel beim BrandholzWässermatten an der Langete

Heute scheinen hier viele Amphibien zu laichen – die ganze Strecke weiter auf der Hauptstrasse nach Langenthal wird gesäumt von Froschsperren, welche die Tiere durch die vielen unter der Fahrbahn eingebauten Tunnel leiten sollen. So auf die Schnelle habe ich jedoch nichts rumhüpfen sehen. Bei Lotzwil fahre ich durch und über die sogenannten Wässermatten – hier kriegt man einen Blick in die Landwirtschaft des Mittelalters – eine Seltenheit im Mittelland.

Statue tief im Wald...Bürgisweierbad

Ab Langenthal folge ich alten Wegen durchs Hambühl bis zum Bürgisweierbad, ebenfalls ein historisch interessanter Ort mit gleich zwei Erdburgen in unmittelbarer Nähe. Weiter geht es bis zur Hohwacht ob Reisiswil. Obwohl der Turm eher wie ein DDR Grenzturm aussieht, hat man von hier einen fantastischen Rundumblick, der sich heute aber in Grenzen hält.

Panorama HohwachtHohwacht bei ReisiswilRuine Rohrberg

Auf teils abenteuerlichen Wegen geht es zu den letzten drei historischen Erdhügeln. Bei der Ruine Rohrberg ob Rohrbach gibt es zum Schluss schliesslich noch verfallene Mauern und nicht nur waldige Hügel zu sehen. Nach so viel Wald, Matsch und einigen anstrengenden Hügelbesteigungen fahre ich entspannt zurück nach Hause. Eine tolle Biketour mit viel, viel Geschichte. Wenn ich Zeit und Lust habe, schreibe ich vielleicht noch etwas Hintergrundinformationen zu den erwähnten Orten.

Statistik: 66.5 km, ca. 1218 Höhenmeter, Fahrzeit 4:30 h, Geocaches: Sängeliweier; Bürgisweyerbad; VHB Rohrbach; 14. September ; Lulu the Ladybug Travel Tag; Froggy 15; Milky bar Rabbit