Die Jahresstatistik 2011 – Blog !

Irgendwie ist die blogtechnische Jahresstatistik vom 2011 unter den Tisch gefallen und ich möchte sie nun gerne nachholen, weil sie doch immer einige interessante Hinweise auf die Besucher gibt. Zudem lassen sich technische Fakten für die zukünftige Entwicklung des Blogs ableiten.

Beiträge

2011 schrieb ich total 168 Beiträge und damit erneut wieder einige weniger als noch im 2010. Die Kadenz ist immer noch gut genug. Viel weniger sollten es aber nach meinem Geschmack nicht werden, lebt ein Weblog doch von den stetigen Beiträgen. Mit 868 Bildern und einem Schnitt von ca. 5 Bildern / Beitrag lag ich im langjährigen Mittel. Das Fotografieren macht mir dabei immer noch viel Spass.

Blogstatistik 2011

Kommentare

Kommentarmässig war das 2011 mit 436 Kommentaren in Ordnung, was 2.6 Kommentare pro Beitrag bedeutet. BESTEN DANK an alle jene Leser und Leserinnen, die in der heutigen Zeit nicht mehr nur auf ‚Like‘ klicken, sondern sich die Mühe nehmen, ein paar Zeilen zu schreiben. Gefühlsmässig nimmt diese Bereitschaft weiter klar ab. Erneut zeigt sich, dass es kaum jemals Kommentare zu vergangenen Artikeln gibt. Keine Ahnung wieso das so ist. Es gibt nämlich durchaus Artikel, die noch jahrelang gelesen werden.

Besucher

Blogstatistik 2011 - Besucher

Die Zugriffszahlen zu diesem Blog sind im letzten Jahr deutlich gesunken, was anzeigt, dass die grosse Zeit der Weblogs wohl vorüber ist. So haben sich die Besucherzahlen auf ca. 150/Tag und 4700/Monat eingependelt.

Blogstatistik 2011 - Geografische Herkunft

Etwas erstaunlich ist, dass die Schweizer Besucher (49%) die Deutschen (39%) wieder überholt haben. Man könnte nun natürlich spekulieren, dass ich besonders viele Besucher aus Deutschland verloren habe. Die Österreicher machen weiterhin nur 4% dieses Blogs aus.

Blogstatistik 2011 - BrowserBlogstatistik 2011 - BetriebssystemeBlogstatistik 2011 - Bildschirmauflösung

Technisch geht die Diversifizierung der Browser weiter. Firefox (51%) verliert erstmals leicht, der IE (25%) ist trotz herbem Verlust von 10% immer noch Nummer zwei, gefolgt von Safari (10%) und Chrome (9%), die beide langsam aufholen. Opera (2.5%) bleibt abgeschlagen. Bei der Bildschirmauflösung ist der Trend zu grösseren Bildschirmen ungebrochen: 1280×1024 (17%), 1280×800 (14%), 1680×1050 (11%), 1920×1080 (9%). Waren im letzten Jahr nur 32% der Bildschirme grösser oder gleich 1440px, sind es in diesem Jahr bereits 37%. Voraussichtlich per Mitte Jahr werde ich deshalb die Bilder in 1440px publizieren. Betriebssysteme: Windows (84%) verliert auch in diesem Jahr ein wenig an Macintosh (11%) gefolgt von Linux (1.8%).

Blogstatistik 2011 - Mobile Geräte

Obwohl die mobilen Zugriffe auf den Blog mit knapp 3% immer noch verschwindend klein sind, sagt die Statistik einiges über die tragbaren Geräte aus. Da gibt es iPads und iPhones und danach lange nichts mehr. Wie sieht es beim Mehrwert der sozialen Netzwerke aus? Facebook liefert nach Google und den Direktzugriffen zur Zeit nur 1.6% der Besucher. Auch diese Zahl etwas ernüchternd…

Blogstatistik 2011 - Soziale Netzwerke

Wie immer zum Schluss das gleiche Wort zu den beliebtesten Artikel – immer noch sind die Top 10 Artikel bikefremde Themen und das wird auch so bleiben. Mountainbiker generieren keine hohen Besucherzahlen auf Blogs! Doch ich will nicht grübeln, sondern weiter in diesem Blog gute Beiträge über mein Hobby schreiben.

An den Bike Days 2012 !

Panorama Bike Days 2012 - Schanzengraben

Jump Contest - diesmal auf DirtShort Track Race am Freitagabend im Schanzengraben

Freitag Abend und den ganzen Samstag verbrachten wir an den Bike Days in Solothurn. Trotz den teils heftigen Regenfällen und einem etwas versumpften Messegelände liessen sich die Besucher nicht die Festlaune verderben. Das Short Track Race am Freitag im Schanzengraben und der Öufi Cup waren wieder toll. Fasziniert war ich von einem Filmteam, welches mit einer ferngesteuerten Drohne operierte. Der Pilot hatte das Teil flugtechnisch wirklich im Griff. Es würde mich interessieren, wo kann man diesen Film sehen kann.

Monstersteinbock aus GraubündenDrohnenkameraflieger bei der Vorbereitung

Überhaupt gab es in Solothurn in diesem Jahr viele Neues zu sehen. Erwähnenswert waren die neuen Sprunghügel aus Dreck und das Minidrome in der Rythalle. Dazu gab es bei fast jedem Hersteller massiv 29er zu sehen und auch die Rennfahrer am CC-Rennen vom Samstag waren mehrheitlich mit den grossen Rädern unterwegs. Für das leibliche Wohl war unter anderem wieder der Kanton Graubünden zuständig.  Hier eine kleine Kritik: An den Bike Days fehlen Sitzplätze und bei schlechtem Wetter ein Festzelt. Zudem muss in Zukunft bei Regen der Platz vielleicht mit Schnitzel gefüllt werden.

Drohnenkamera in Action über dem RacetrackMinidrome in der Rythalle

Weiter freute ich mich an persönlichen Begegnungen, wie beispielsweise einem Spontantreffen mit Fritz, ein mir bis anhin unbekannten Blogleser aus der Nachbarschaft, oder Hansjürg und Begleitung vom bike-channel.ch – Es war toll euch in echt und nicht nur ‚virtuell‘ zu erleben. Natürlich war ich noch an einigen Mountainbikes interessiert, schliesslich ist das ja wohl der Hauptgrund für ein Besuch der Ausstellung.  Sehr vielversprechend war der Titanium-Hardtail Prototyp bei Zaboo Bikes. Dabei konnte ich auch mal Mat aus dem 29er Forum persönlich kennenlernen.

Flatland Contest in der RythalleAbendstimmung in Solothurn

Titanmässiges gab es noch bei Salsa und ein weiterer Massrahmen bei Hilite Bikes zu sehen. Der letztere war ein Titaniumrahmen für ein Pinion Getriebe – ziemlich abenteuerlich.  Nicht fehlen durfte ein Besuch bei Stefan von Transalpes. Davon hoffentlich am nächsten Wochenende etwas mehr. Schliesslich war ich noch beim Open Cycles und bestaunte deren sehr innovativer Carbonrahmen. Wir beendeten die Bike Days mit einem Abendspaziergang durch die Stadt und einem feinen Nachtessen. So muss ein Bikefestival sein! Bis im 2013…

Panorama Bike Days 2012 von der Jungenherberg-Lounge

Wer kommt an die Bike Days nach Solothurn ?

Wieder kommen die Bike Days nach Solothurn und nach dem vollen Erfolg im letzten Jahr ist heuer noch alles ein wenig grösser, besser und schöner! Ich freue mich auf das breite Angebot und werde sicher am Freitag Abend den Öufi Cup und am Samstag die Ausstellung sowie das CC Rennen besuchen. Die To Do Liste ist dabei lang und es ist toll, dass fast alles was in der Schweizer Bikeszene Rang und Namen hat, vor Ort ist.

Bike Days Plakat

Und ihr Leser da draussen? Geht ihr auch an die Bike Days? Schreibt doch einen Kommentar, vielleicht liegt sogar ein Real-Life Treffen vor Ort drin. Ich würde mich auf den einen oder anderen Kontakt freuen.

Bike Days Plan

Die Solothurn Kantonsgrenze – Tour (Teil 8) Part 2 !

Grenze auf der GeissflueGrenzweg Geissflue - Salhöhe

(zum Part 1) Nach dem Wisenberg geht es auf rund 800m Höhe weiter der Grenze entlang gegen Osten bis zur Geissflue, die erneut mit einer Zusatzschlaufe erklommen sein will. Langsam brennt die Sonne unbarmherzig auf den müden Biker und der letzte Tropfen Wasser ist auch weg. Oben auf der Geissflue (962m) gibt es nochmals einen tollen Panoramablick über die grün-gelbe Landschaft des Tafeljuras. Der Trail folgt nun genau der Grenze bzw. der Krete entlang und macht richtig Spass. Was gibt es besseres, als auf einer Kantonsgrenzentour um die Grenzsteine zu surfen!

Panorama GeissflueKantonsgrenze Bern alias Aargau und SolothurnHöchster Punkt des Kantons Aargau

Auf dem Grat befindet sich zudem der höchste Punkt des Kantons Aargau. Die Aargauer haben es schon nicht leicht, einerseits dieser sehr unspektakuläre Kantonshöhepunkt und dann auch noch überall Grenzsteine mit dem Berner Wappen von 1764. 😉 Gleich daneben gibt es einen vielleicht 120m breiten Durchgang zwischen dem Kanton Basel-Land und Aargau in den solothurnischen Kienberger-Zipfel.

GrenzsteinimpressionenBlumenmeer im Kienberger Zipfel

Ich habe mir hier einen Wegpunkt mit der Aufschrift ‚Point of No Return‘ gesetzt, weil die Strecke nun bis auf 427m abfällt und ich danach wieder über die Salhöhe hochklettern muss. Trotz der schönen Landschaft wird die Fahrt um Kienberg eine Durchhalteübung. Mit über 60km und 2400 Höhemetern in den Beinen ist die Luft draussen. Zum Glück retten mit zwei Bäuerinnen vor dem Verdursten und die steileren Steigungen muss ich schiebend überwinden. Mit einigen Pausen, etwas Fluchen und leichten Krämpfen in den Beinen schaffe ich es bis ins Chalet Salhöhe, wo es endlich Essen (feiner Flammkuchen) und Trinken gibt.

Grenzbach ErzbachAare mit Kraftwerk bei Aarau

Die Abfahrt nach Aarau macht dann bereits wieder richtig Freude. Ziemlich kurios ist der Grenzverlauf entlang des Erzbaches in Erlinsbach, der das Dorf mitten durchfliesst. Tatsächlich tragen die Kontrollschilder der Autos links und rechts des Baches unterschiedliche Kennzeichen und später zeigt mir ein Blick auf die Karte, dass es tatsächlich zwei Gemeinden gibt – Erlinsbach (SO) und Erlinsbach (AG) (gemeinsamer Internetauftritt). Die rasante Abfahrt endet am Bahnhof Aarau, wo ich den Zug zurück zum Auto nach Egerkingen nehme.

Wanderberggrenze SO - BLGrenzstrasse SO - BL

Ohne Papierkarte ist es manchmal schwierig die Kantonsgrenze im Gelände zu erkennen. Langsam habe ich den Blick für die Grenzsteine geschärft, oft helfen aber auch andere Indikatoren. Am Besten sind die Wanderwegweiser mit den Kantonswappen und da werden auch schon mal an einem Pfosten die Territorialansprüche markiert. Immer sichtbar ist die Grenze auf den Strassen – da wird kein Milimeter in den Nachbarkanton hinein gemalt, wie das Foto vom Unteren Hauenstein beweist. DIe zuverlässigsten Grenzbegleiter sind aber immer noch die Grenzsteine aus allen Epochen:

Grenzstein SO Grenzstein 1834Moderner Grenzstein SO - BLGrenzstein 1764 BE (AG) - SO

Fazit: Ich bin weiterhin begeistert von der landschaftlichen und kulturhistorischen Dichte dieser Grenztouren und die Tour entlang der 1. Jurakette war hier ein besonderes Highlight. Körperlich hat mich die Tour definitiv an die Grenze gebracht. 🙂 Die Statistik zeigt es mir: Dies war die zeitlich längste Biketour ever (das Ti29-40 hat sich dabei toll geschlagen) und zudem jene mit den meisten Höhenmetern. Das gibt mir aber ein gutes Gefühl für meinen Formstand im Frühling und die Tour ist ein wichtiger Benchmark für meine Leistungsfähigkeit. Kurzum: Bis max. 2000 Höhenmetern macht es noch Spass, danach wird es Arbeit…

Statistik: 89.5 km, ca. 2860 Höhenmeter, Fahrzeit 8:08 h

Die Solothurn Kantonsgrenze – Tour (Teil 8) Part 1 !

Sonnenaufgang bei EgerkingenWege und Wegweiser in alle Richtungen

Am Samstag war der perfekte Tag für eine längere Tour und so fuhr ich eine weitere Etappe meines Kantonsgrenzen – Tour Projektes (Tourübersicht und Karte). Vor sieben Uhr, im Licht des Sonnenaufgangs, startete ich ab dem Bahnhof Egerkingen in Richtung Santehöchi zur Kantonsgrenze zwischen Basel-Land und Solothurn. Der Panoramablick auf das Mittelland sollte mich den ganzen Tag begleiten. Die Kantonsgrenze zwischen Langenbruck und Salhöchi markiert auch die Geschichte um die Herrschaft über die Pässe der ersten Jurakette.

Morgenpanorama ob EgerkingenBlicke über die erste JuraketteSpitze der Belchenflue mit Flagge

Das zeigt sich in einem vielfältigen Wegnetz, wie der obige Wegweiser beweist. Einzig die Restaurants lagen heute irgendwie nicht an meinem Weg, obwohl es hier viele Berggasthöfe gibt. Immer wieder eindrücklich ist der Gegensatz zwischen dem industriellen Mittelland und der bäuerlichen Landschaft, die hinter der ersten Bergkette beginnt. Mit der Belchenflue (1098m) folgt gleich zu Tourbeginn der höchste und für mich einer der eindrücklichsten Juragipfel. Der Aussichtspunkt ist einfach fantastisch!

Übergang Belchenflue360° Panorama BelchenflueFortifikation HauensteinStrasse der Fortifikation Hauenstein

Links und rechts des Weges stehen Zeugen der Schweizer Grenzbefestigungen (Fortifikation Hauenstein) aus dem ersten und zweiten Weltkrieg. Auf historischen Militärstrassen fährt man an Bunkern,  Panzersperren und dem General Wille Haus vorbei in Richtung Challhöchi und dem Unteren Hauenstein. Die strategische Bedeutung des Übergangs zeigt sich auch im Eisenbahn- und Autobahntunnel, der Hauptachse Nord-Süd, die beide unter meinen Stollenreifen durchführen.

Panzersperre bei ChallhöchiStellungen aus dem 1. Weltkrieg

Leider sucht sich die Kantonsgrenze, wohl absichtlich die Mountainbiker ärgernd, die höchsten Punkte der Landschaft aus und so ist die nächste körperliche Herausforderung der Wisenberg (1001m). Doch vorher geht es noch abenteuerlich durch einen verwilderten Waldweg runter in ein kleines Tal, nur um dann im Zick-Zack erst richtig anzusteigen. Dieses Muster wird sich an diesem Tag noch einige Male wiederholen.

Turm auf dem WisenbergBäume in der Blust

Die letzten Höhenmeter führen durch einen wunderbaren Buchenwald mit grünem Bodenteppich. Auf dem Turm blickt man trotz des dunstigen Wetters bis weit nach Deutschland und Frankreich. Nach einer kleinen Zwischenverpflegung geht dir Fahrt durch die blühende Frühlingslandschaft weiter. Noch ist die Tour nicht zu Ende und die harten Kilometer in der Sommerhitze stehen mir noch bevor… (Part 2).

Panorama vom Wisenberg