Going West 2017 !

Weiterhin arbeite ich während der Woche im schönen Genf und entfliehe mindestens teilweise dem Solothurner Nebel. Heute gab es leider auch am Ende der Schweiz eine Nebeldecke bei unangenehmen zwei Grad. Man(n) hat gute Vorsätze und ich fahre vor der Schneefallperiode noch eine Standardrunde zum Jahresbeginn. Auf der Route de Chancy gegen Westen, über die Rhônebrücke nach Frankreich und entlang des nördlichen Rhôneufers zurück in die Stadt. Die ersten Kilometer im 2017 sind geschafft. Möge es ein gutes Bikejahr geben!

Statistik: 37.2 km, ca. 384 Höhenmeter, Fahrzeit 2:02 h, 2°C

Follow Up am 16.01.2017

Ein Woche später habe ich die Tour bei mittlerweile winterlichen Verhältnissen gleich nochmals gefahren. Das Training und die guten Vorsätze rufen! 😉 Wegen dem Untergrund blieb ich auf dem Hin- wie Rückweg auf Asphalt und wählte als Wendepunkt den Kreisel in Chancy. Bei einer extrem steifen Brise von weit über 30 km/h war die Rückfahrt anschliessend ein Kampf gegen die Elemente und ich hatte kaum einmal mehr als 15 km/h auf dem Tacho.

Statistik: 30.4 km, ca. 242 Höhenmeter, Fahrzeit 1:34 h, 2°C

Die Jahresstatistik 2016 – Mountainbike !

Seit vier Jahren habe ich die Bikestatistik im Blog nicht mehr publiziert und jährlich kommentiert, obwohl ich mein Google Sheet all die Jahre säuberlich gepflegt hatte. Der gute Grund: Weniger Zeit zum Bloggen und tatsächlich musste ich besonders die Gesamtstatistik nachführen und neu verlinken. Der wahre Grund: Etwas Scham als Mountainbikeblogger nur so wenig auf dem Bike gewesen zu sein. Aber Transparenz muss sein und deshalb werden nun die Statistiken von 2016 bis 2019 in den nächsten Tagen nachgereicht.

Das sind die Fakten zum Jahr 2016:

Dieses Jahr habe ich das Jahresziel in Distanz und Elevation grandios verfehlt. Erstmals bin ich deutlich unter die 2000 km und 30’000 Hm Grenze gefallen. Schuld daran sind nicht nur die vierwöchigen Thailandferien im November. Januar, Oktober und Dezember waren fast Totalausfälle. Dennoch war ich rund 1650 km auf dem Bike und machte 25’000 Höhenmeter. 2016 gab es 41 Touren von durchschnittlich 40 km Länge, 612 Höhenmetern und 2:48h Dauer. Damit waren es nicht nur weniger Touren als im Vorjahr, sie waren auch kürzer, flacher und weniger lang.

Kilometer: Es erstaunt nicht, dass ich mit den 1644 km in keinem Monat eine Chance hatte an den langjährigen Schnitt heranzukommen. Das Monatsziel von 200 km schaffte ich nur im Juli und August. Langsam brauche ich einen ‚Jokermonat‘ in dem ich die Ziele erreiche und nicht umgekehrt. 😉 Wenigsten war ich bis im September relativ konstant unterwegs und so gesehen sieht die Grafik nicht so schlimm aus. Die 120 km Tour habe ich klar verfehlt, jedoch am SlowUp Emmental fast den Hunderter geschafft.

Höhenmeter: Mit nur 25’111 Höhenmetern sieht dieses Jahr besonders schlecht aus. Dies auch relativ, weisen doch die 15 Hm pro Km auf ein ‚flaches‘ Jahr hin. So habe ich den langjährigen Höhenmeterschnitt konsequenterweise in keinem einzigen Monat erreicht. Ebenfalls kratzte keine Tour an den 2000 Hm – von 2500 Hm wollen wir gar nicht sprechen. In der Statistik nicht sichbar sind die tollen 111’111 Downhillmeter, welche ich mit Bahnenunterstützung in der Lenzerheide und den Dolomiten in diesem Jahr auf sechs Touren vernichtete.

Zeit: 115 Stunden auf dem Bike, was täglich 19 statistische Minuten macht. Da müsste ich mich anstrengen um wieder auf die 30 min/Tag zu kommen.

Rekorde: Und hier noch die diesjährigen ‚Rekordtouren‘ laut Datentabelle:

Durchschnittstemperatur: 19,3 °C – Es wird wärmer, nicht wegen dem Klima, aber wer in den Wintermonaten Bikepause macht, treibt die durchschnittliche Tourentemperatur natürlich in die Höhe. Wettermässig in Erinnerung bleibt dieses Jahr der Wintereinbruch im Juli in der Lenzerheide.

Gewicht: Statistischer Ausfall – Datenleere zum Jahresende 2016. Best Guess? 83 kg – nun Ja, weniger wäre mehr… 😉

Bikenutzung: Ich hatte dieses Jahr zum Ziel die Bikes etwas gleichmässiger zu nutzen – gefailed. Das Ti29-40 war nur bis Ende April im Einsatz und das Militärvelo durfte erneut an den SlowUp Buechibärg (49 km). Hardtail Ti29-40: 343 km und 4145 Hm in 8 Touren versus Fully Genius 710: 1252 km und 20’645 Hm in 32 Touren.

Zum Schluss alle Details der letzte zehn Jahre in der Jahresübersicht.

Jahresziele 2017: Da ich diesen Text mit vier Jahren Rückblick schreibe, machen retrospektive Zielsetzungen wenig Sinn. Anhand der Tabelle kann ich aber nachvollziehen, dass ich die Ziele für 2017 wie folgt runterkorrigierte: 2000 Kilometer; 35’000 Höhenmeter; 120 km Tour; 2500 Hm Tour.

Um sicher zu sein habe ich den Blog durchsucht. Das Wort ‚Jahresziel‘ nahm ich letztmals im März 2016 in den Mund. So verändern sich die Prioritäten.

Die Lötschberg Südrampe – Wellness Version !

Es ist schon einige Jahre her, dass ich die BLS Südrampe in der erweiterten Sommervariante befahren habe. Dieses Jahr will der Schnee nicht kommen und so geht es nochmals ins Wallis. Wie immer stehe ich früh auf, komme problemlos durch den Autoverlad und bin noch vor dem Sonnenaufgang auf dem Parkplatz des Brigerbades, bereit zur Abfahrt. Die Rhoneebene hat den Charme einer Tiefkühltruhe. Zusätzlich wird man wegen der A9 Baustelle im Zick-Zack über den Talboden geschickt. Bei Steg (630m) geht es in den Aufstieg nach Hohtenn (817m) und endlich zeigt sich die Sonne.

Noch liegen die letzten Nebelwolken über dem Tal und die Morgensonne spielt mit den Wolken oberhalb von Bürchen und Eischoll. Die letzten Höhenmeter hinauf zum Start der Südrampe bei der Station Hohtenn (1077m) sind rasch erzwungen und auf dem Bänkli beim Bahnhof gibt es eine erste kleine Pause. Dann geht es los auf den Wanderweg und Singletrail!

Schon auf den ersten Metern weiss ich wieder wieso die Südrampe ein Klassiker, nicht nur für Wanderer, ist: Singletrails wechseln mit Schiebepassagen, flowige Abschnitte folgen kniffligen Passagen, dazu das tolle Panorama und immer begleitet von einem bahntechnischen Jahrhundertbauwerk.

Die Kilometer bis zum Chrüterbeizli bei Rarnerchumma sind die pure Abwechslung. Die Südrampe ist kein Flowtrail runter nach Brig, aber die Schiebe- und Tragepassagen sind nie zu lang und es folgt immer wieder ein kurzes versöhnliches Stück Traumtrail. Keine Ahnung, wieso ich so lange nicht mehr auf der Südrampe war. Einfach nur toll!

Beim (geschlossenen) Chrüterbeizli nehme ich die Abkürzung über die Bietschbachviadukt und verzichte auf den Weg über die Naturbrücke und den Ritzubode. Auf dem alten Trasse der Baubahn durchquere ich einige Tunnels, bis ich am eindrücklichen Stahlviadukt über den Bietschbach stehe. Hier muss das Mountainbike etwa 7m eine enge Stahltreppe raufgetragen werden damit man das Tal über die Eisenbahnbrücke queren kann. Der Erlebniswert der Variante ‚Viadukt‘ ist damit mindestens so hoch wie die Variante Naturbrücke.

Der Trail folgt ab Talausgang der wunderbar restaurierten Suone Manera bis nach Sefistei. Entlang des ganzen Südrampen Wanderweges stehen unzählige Stelen mit Infotafeln, welche Wissenwertes zur Entstehung der Bahnlinie und zur Umgebung liefern. Es lohnt sich bei den Tafeln kurz inne zu halten und die Texte zu lesen. Noch ein Felsriegel und man steht in Ausserberg, der wohl grössten Ortschaft auf der Südrampe.

Die klassische Bikeroute steigt nun rauf zur Niewärchsuone und führt dann durch den selbigen Stollen ins Baltschiedertal. Ich bleibe heute auf dem Wanderweg, der oberhalb der Bahnlinie zum Punkt 925 führt. Der Weg ist verblockt und auf dem ersten Abschnitt muss das Bike getragen werden. Doch auch hier entschädigt bald wieder ein genialer kurzer Singletrail für die Anstrengung.

Beim Viadukt über den Baltschiederbach folgt der Weg erneut der alten Baubahn. Eindrücklich, was hier in den Fels geschlagen wurde damit man Zugang zur eigentlichen Brückenbaustelle erhielt. Beim Eggerberg trifft man wieder auf die Bahnlinie, welche erneut mit einem Tunnel ‚abgekürzt‘ hat.

Der Blick zurück zeigt nochmals die leicht abfallende Eisenbahnlinie der Lötschberg Südrampe im Sonnenschein. Die Trails duften in der Mittagssonne bereits wieder nach Frühling statt nach Winter. Weiter geht es der Bahnlinie entlang, manchmal so nahe, dass der breite Lenker mit den Fahrleitungsmasten in Konflikt kommt. Oberhalb von Brigerbad steht schliesslich ein unübersehbares Bikeverbotsschild auf dem Trail. Ich respektiere das (obwohl heute die Wanderer an einer Hand abzuzählen waren) und fahre auf einem äusserst steilen alten Karrweg runter ins Dorf und weiter bis zum Parkplatz des Autos.

Nun folgt im Brigerbad, welches neuerdings auch im Winter geöffnet hat, der richtige Wellness Teil meiner heutigen Tour. Sowohl die Saunaanlage, wie der Thermalbereich sind schön eingerichtet und ich genoss das heisse Wasser. So muss eine Mountainbiketour im Winter enden!

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Oben die Strecke in der Variante ‚Winter‘. Aber Achtung: Ist der Winter wirklich da, sollte man sich vorgängig gut über den Streckenzustand schlau machen. Lawinen und Rüfen können den Weg oft länger unterbrechen und viele Stellen sind zu ausgesetzt um ein Risiko einzugehen. Unterstehend der offizielle Wanderweg.

Fazit: Immer wieder eine wunderbare Mountainbike Tour mit extrem hohem Erlebniswert. Es gibt noch einige weitere Varianten zu erkunden und ich hoffe ich kehre etwas schneller zurück als das letzte Mal.

Statistik: 45.6 km, ca. 959 Höhenmeter, Fahrzeit 4:14 h

Der Sonnenaufgang auf der Hasenmatt !

Drei Wochen im Nebel – ich habe es satt. Statt am Nachmittag mitsamt den sonnenhungrigen Massen auf den Jura zu fahren, gibt es heute die Morgenvariante. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es einen Drive & Hike gibt und nicht ein Bike & Hike. Ziel ist der Punkt 1292 unterhalb der Hasenmatt. In der irrigen Annahme, dass die Sonne um 08:15 Uhr aufgeht, stresse ich mit Stirnlampe auf den höchsten Solothurner Berg, die Hasenmatt (1445m).

Gut eingepackt setze ich mich am Gipfelkreuz hin und geniesse die Aussicht. Noch ist es stockdunkel und die Lichter der Städte und Dörfer leuchten geisterhaft durch die Nebeldecke. In der Ferne die Silhouette der Berner Alpen. Gegen Westen guckt der Frienisberg aus dem Nebel und das rote Licht des Bantiger Turms blinkt im ruhigen Takt. Es folgt die blaue Stunde, welche sich mit dem Fotoapparat nicht wirklich einfangen lässt – Naturerlebnis pur!

In der Dämmerung dämmert es mir, dass ich mich um eine Stunde verschätzt hatte und die Sonne erst um 09:15 aufgeht. Also eine Stunde länger warten – langsam aber sicher schnappt sich die Morgenkälte eine Kleiderschicht nach der anderen. Zum Glück habe ich eine Thermosflasche mit heissem Kaffee dabei und ein Frühstücksbrot. Irgendwann schafft es die Sonne über den Alpenkamm und taucht die Hasenmatt in magisches Licht. Traumhaft!

Oben nochmals die Szene im Panorama – Zeitraffer. Morgenfotos sind nicht so einfach, wie die Panoramabilder zeigen. Ich müsste die Fotos manuell mit konstanter Belichtung aufnehmen, damit es keine Stufen im Bild gibt. Während die ersten Wanderer ebenfalls den Gipfel erreichen, mache ich mich auf den kurzen Abstieg.

Auf der Fahrt runter nach Lommiswil muss ich bei der Nebelgrenze noch kurz aussteigen. Der Wald ist märchenhaft von einer wunderbaren weissen Frostkruste überzogen. Ein kleines Paradies für den Makromodus meiner Kamera. So ‚aufgetankt‘ stürze ich mich wieder für eine weitere Arbeitswoche in den Nebel!

Die La Tourche Tour – 1. Versuch !

Morgenstimmung Raststätte GruyèreRastplatz Montreux - Morgenstimmung 02Rastplatz Montreux - Morgenstimmung 01

Es ist Herbst im Wallis und so zieht es mich für eine Tour in den schönsten Bikekanton. Ich fahre sehr früh weg und profitiere von leeren Autobahnen und einer wunderbaren Morgenstimmung, die ich erst auf der Raststätte Greyerzerland und dann auf dem Rastplatz Montreux einfangen muss. Parkiert wird beim Thermalbad Lavey-les-Bain (417m) und das Tourenziel heisst La Tourche (2198m). Eigentlich hätte ich mir beim Blick auf die Höhenmeter so meine Gedanken machen müssen.

Kurvenmassaker - EslexDent du Midi - Immer im Blick

Die Einrollphase entlang der Rhone war kurz. Schon bald beginnt der Aufstieg nach Morcles. Netterweise sind sämtliche Kurven mit einem schönen Nummerschild versehen, im ganzen 29 Stück. Langsam aber stetig schraube ich mich an der schattigen Talseite den Berg hinauf. Der Anstieg ist kurzweilig, das nächste Ziel immer die nächste Kurve, der Countdown motiviert!

Trail bei La SasseKurvenmassaker - Morcles

Mit jedem Meter strahlt der Dent du Midi vor stahlblauem Himmel etwas weisser in die Morgensonne  und der kühle Talgrund ist immer weiter entfernt. Beim Punkt 998 verlasse ich die Strasse und nehme ein Variante über ein älteres Strassenstück. Wie immer im Wallis lässt sich links und rechts uralte Wegbaukunst bewundern. Ein Wanderweg, mit Schiebepassage, führt zurück zur eigentlichen Strasse und endlich ist die Kurve Nummer 1 und das Dorf Morcles (1160m) erreicht. Auf einem sonnigen Bänkli geniesse ich die erste wohlverdiente Pause.

Dent du Midi - Ein MusterbergDent du Midi - Schön !Panorama Martinaux

Ab dem Dorfausgang bestimmt das Militär die Szenerie. Der Weg führt entlang des Waffenplatzes Dailly und überall sieht man Zeugen der alten Festungswerke, welche bis in den kalten Krieg das Engnis von St. Maurice bewachten. Die Strasse ist steil und wird gefühlt immer steiler. Beim Skilift Prabeneu (1485m) wechselt Asphalt auf Schotter und ist muss öfters Pausen einlegen.

Les Martinaux - Blick ins LavauxLa Tourche - Heute unerreichbar

Auf den nächsten 150 Höhenmetern kommt leider der Hammermann. Ich kriege Krämpfe in beiden Oberschenkeln und schaffe es gerade noch knapp zur Hütte Les Martinaux (1668m). Der Ort eignet sich für eine ausgedehnte Pause und ein mitgebrachtes Mittagessen mit perfektem Ausblick ins Chablais. Ich hoffe mich wieder zu erholen. Die Hütte La Tourche ist im Blickfeld, es trennen mich trotzdem noch 500 Höhenmeter davon. Das schaffe ich heute nicht mehr. Das fehlende Training in diesem Jahr fordert seinen Tribut. Etwas frustriert gebe ich auf und suche eine Alternativroute.

MilitärwegMilitärweg Tunnel

Auf der Karte quert ein Fahrweg den Talkessel der L’Avançon. Ich fahre wieder abwärts nach La Forcle bis zum Punkt 1395. Der Schotterweg scheint definitiv militärischen Ursprungs und ist teilweise abenteuerlich in die Talflanke geschlagen. Nicht schlecht, denke ich mir. Mit lockerem Biken ist aber nichts, der Weg ist steil und schottrig. Sobald ich etwas Druck geben will, zwickt es im Oberschenkel. So fahre ich mit ‚Minimaldruck‘ den Berg hoch.

Militärweg - BrückeMilitärweg - nicht immer fahrbarWaffenplatz DaillyMilitärspuren

Bei 1662m ist der Tourhöhepunkt schliesslich erreicht und es geht etwas flacher der Felswand entlang. Rechts des Weges sieht man auf Dailly und bis zum Lac Léman. Links des Weges beweisen alte schwere Türen den militärischen Hintergrund des Weges.

Alp l'Au d'ArbignonAbfahrt nach Collonges - Steil!

Bei der Alp L’Au d’Arbignon (1649m) treffe ich wieder auf die ursprüngliche Route. Bevor ich mich in Tal stürze geniesse ich angelehnt am warmen Stein der Alphütte die Herbstsonne und die absolute Ruhe der Bergwelt. Zu dieser Jahreszeit ist man hier sehr alleine. Die Tour folgt nun einem typischen alten Walliser Bergweg, der in beinahe direkter Falllinie 1200m runter zum Talgrund führt.

Abfahrt nach Collonges - Impressionen 01Abfahrt nach Collonges - Impressionen 02Abfahrt nach Collonges - Impressionen 03

Die ersten Meter sind für mich viel zu steil und wenig fahrbar. So schiebe ich das Bike Meter um Meter ins Tal. Irgendwann wird der Weg etwas weniger verblockt und ich stelle den Sattel auf die tiefste Position und mit etwas Mut gelingt die Abfahrt immer besser. Der Downhill bleibt aber bis zum Schluss eine technische Herausforderung und öfters muss ich anhalten und die Bremsen kühlen lassen – Zeit um den goldenen Herbstwald zu geniessen.

Alter Weg bei La TaillaBlick von Collognes nach Dorénaz

Bei Collognes ist mit den ersten Reben der Talgrund schliesslich erreicht. Die Abfahrt hat Körner gekostet und so zwicken meine Oberschenkel sogar noch bei der Rückfahrt in Richtung St. Maurice. Ich bleibe auf der Hauptstrasse und zapfe die letzten Reserven ab.

Fazit: Das Wallis braucht Kondition. Im Moment bin ich zu wenig fit für fast 2000 Höhenmeter Aufstieg auf steilsten Wegen am Stück. Die Tour braucht einiges an Fitness und Fahrtechnik. Trotzdem reizt die Herausforderung. Ich war nicht das letzte Mal in dieser Ecke des Wallis.

Statistik: 30.5 km, ca. 1620 Höhenmeter, Fahrzeit 4:21 h

PS: Hier noch zwei Links auf Biker, die etwas mehr Körner in den Beinen haben. 😉
Swiss Bike Blog
Halfmoon Biking