Heute war Frühlingsputz angesagt und so wurde es später Nachmittag, bis sich die Frage einer Biketour stellte. Ich war unmotiviert und unentschlossen und fuhr etwas lustlos in Richtung Solothurn. Schon von weitem sah man die hohen Kumulus-Wolken. Bei dieser Gelegenheit fiel mein Blick auf das Kurhaus Weissenstein – ein Fehler. Das Unterbewusstsein hatte das Ziel gesetzt. Mental stellte ich um und redete mir ein, dass die 250 Höhenmeter bis Oberdorf flach seien, weil danach die Strasse nur noch einmal ansteigt.
In der grausam steilen dritten Kurve sagen meine Beine ‚Sauhund‘ zum Gehirn und dieses leitet das Schimpfwort an den Berg weiter. Derweil kämpft das Herz nahe am Kollaps und die Arme versuchen auf der 4m breiten Strasse Serpentinen zu fahren. Dazu beginnt es nun doch zu regnen und ein Männchen am Wegesrand scheint mich auszulachen… 😉
Doch oben angekommen ist die Anstrengung bei saurem Most und einem Hobelkäseteller im Bergrestaurant Sennhaus rasch vergessen. Danach geht es via Balmberg nur noch runter. Angesichts des immer bedrohlicheren Himmels habe ich die rasante Abfahrt über die Strasse gewählt und mich das letzte Stück noch von meiner Frau nach Hause fahren lassen (Danke!). Am meisten freut mich aber mein linkes Knie, auch gröbere Anstiege scheinen möglich zu sein, obwohl die 850 Höhenmeter natürlich noch nicht sehr aussagekräftig sind.
Statistik: 28.6 km, ca. 846 Höhenmeter, Fahrzeit 1:58 h
Schön das Dein Knie mitmacht. Musst Du nun eigentlich noch genauer auf die richtige Sitzposition/Fußstellung achten, damit Du keine Probleme bekommst?
Also im Moment spüre ich nur allgemeine Belastungen – konkret tut es immer ein wenig weh, mal mehr, mal weniger. Einen direkten Bezug zum Mountainbiken kann ich aber nicht feststellen. Bergauf hatte ich leichte Probleme mit dem anderen Knie, weil ich vielleicht unbewusst nicht gleich stark belaste…
fuhr gestern über die wanderroute auf den nesselboden – macht der alten balmbergstrasse jedenfalls mächtig konkurrenz betreffend steigung… der letzte abschnitt ist leider nicht mehr fahrbar.
bin danach über die hauptstrasse runter, bis nördlich punkt 655 und dann über die trails bis rüttenen und st. niklaus. das macht jedesmal mächtig spass 😉 regen habe ich nur gegen 15 uhr etwas wenig erwischt. ab rüttenen wars wieder sonnig und heiss.
gruss b
Also den Wanderweg habe ich noch nie probiert, scheint mir rauf doch ein wenig zu steil. Der Weg entlang der 800er Höhenlinie in Richtung Stigellos und dann die Serpentinen runter nach Rüttenen macht tatsächlich immer grossen Spass…
bist du schon einmal den downhill ab nesselboden gefahren? weiss nicht so recht ob sich das lohnt…
Den Downhill bin ich schon gefahren. Ab Nesselboden fahrbar, aber nichts Umwerfendes. Aber das ist auch schon Jahre her – Blogbeitrag 2007
Super geschrieben! 😛
Freut mich, dass das Knie hält!!
😆 . Besser kann man solche Situationen nicht beschreiben! Genau so passiert es wohl uns allen…
Mich hats gestern beim Cachen zwischen Biberist via Emmenspitz nach Solothurn so richtig verschiffet. Alles war nass. Aber wirklich alles. Haette auch in die Aare koennen. Waere kein Unterschied gewesen.