Wenn die Nebelsuppe im Mittelland rumhängt, zieht es mich jeweils in die Höhe. Heute gab es die Gelegenheit ein dienstliches Engagement mit dem Angenehmen zu verbinden. So machte ich mich am Mittag ab der Talstation der Sattel – Hochstuckli Bahn auf den Weg. Der Zielberg war naheliegend, der Wildspitz. Bei meiner Recherche im Internet musste ich feststellen, dass der Wildspitz ein richtiger Trendberg ist, waren doch David, Rotscher, Chregu und Vazifar allesamt erst kürzlich dort oben.
Eigentlich hätte ich ab Sattel (779m) gleich den Aufstieg wagen können, doch erstens liebe ich Nebelgrenzen und zweitens mussten heute einige Höhenmeter her. So tauchte ich via Spiegelberg runter in die graue Suppe nach Steinen (467m). Danach folgte ein wirklich langer Anstieg auf einem Teersträsschen über den Steinerberg bis zum Gipfel des Wildspitz (1580m). Irgendwo las ich etwas von einem ‚angenehmen Aufstieg‘ – meine Beurteilung: Mindestens die ersten 2/3 sind einfach nur sacksteil! 😉
Schon bald tauchte ich wieder aus dem Nebel auf und konnte einige wunderbare Nebelrandbilder schiessen. Was für eine fantastischer Tag! Die Fernsicht war super und die goldenen Farben des Herbstes, gemischt mit dem gleissenden Nebelmeer und dem stahlblauen Himmel waren genial.
Das Bergrestaurant Wildspitz war eigentlich geschlossen, aber jemand hatte einen kleinen Kiosk in Betrieb. Ich machte es mir auf der Terrasse bequem und konnte mich kaum mehr vom Sonnenbad lösen. Dazu genoss ich das Panorama und den Blick auf den Nebel in beide Richtungen. Noch eine kleine Bemerkung an meine Blogkollegen – den Piz Nair, den man hier neben dem Bristen sieht, ist definitiv nicht die St. Moritz Variante, sondern der am Oberalp.
Die Abfahrt in Richtung Norden (siehe GPS-Tracks) war etwas eisig und so richtig schottrig. Nicht wirklich etwas sehr schönes, aber angesichts des feuchten Untergrundes war es dafür eine fahrtechnische Herausforderung. Im Gegensatz dazu ist dann die Rückkehr entlang des Ägerisees landschaftlich sehr schön.
Fazit der Tour: Einfach der Hammer – speziell bei diesen Bedingungen!
PS: Wer den Wildspitz wirklich mag, kann sich bei 3×1 austoben! Mir reichte ein Aufstieg… 😉
Statistik: 39.9 km, ca. 1423 Höhenmeter, Fahrzeit 3:52 h
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GPS Track – Wildspitz Tour (GPS Track unbearbeitet, Nachfahren auf eigene Gefahr!)
Wenn ich das sehe, weiß ich, was uns hier fehlt… die Berge! 😥
Boh was für super Bilder! Dieser Nebel, das Wetter man wie schön ist das dann auf dem Rad gewesen?
Ohhhhh, das sind herrliche Bedingungen. Die Bilder sehen klasse aus! Bei solch Wetter das einzige Bike am Ständer, das gibt es nicht viel 😉
Super Bilder – Klasse! Gibt’s sowas wie einen Bike Kalender (ohne Girls meine ich..)? Dann sollte das Bild mit dem Nebelmeer rein 🙂