Rund um die Schrattenfluh !

 Erster Aufstieg - SchärlibergEingang Kemmeribodenbad

Heute war ich erneut ab Langnau mit Küse, BlackCoffee und weiteren netten Mountainbiker/-innen auf einer Tagestour rund um die Schratteflue unterwegs. Entlang der Ilfis geht es auf Trails und Strassen nach Marbach – Schangnau und Bumbach. Da erinnere ich mich gerne an meine Tour an die Emmequelle.

Aufstieg zum SalwidiliBikeroute 2 und 817 - Rund um die SchrattefluhBöli-Fels

Im Kemmeribodenbad halten wir für ein erstes Kaffee. Der Himmel ist wolkenverhangen und der Schibegütsch nur mit Glück zu sehen. Zudem sind die Temperaturen alles andere als auf Mai-Niveau. Gut, dass es nun den Berg hoch geht. Auf Schotter fahren wir rauf zum Salwidili, linkerhand die imposante Kalk- und Karstlandschaft der Schratteflue.

Genius 710 in der MatteKarstgebiet der SchrattefluePanorama in Richtung Hirsegg

Mit Schuss geht es auf Asphalt runter zur Südelhöchi und weiter bis nach Flühli, wo wir uns erneut im Restaurant kurz aufwärmen. Vor uns liegt der zweite Anstieg des Tages, 400 Höhenmeter rauf zum Hilferepass. Dabei gibt es schöne Ausblicke ins Mariental. Ziemlich ausgepumpt kommen wir auf 1290m an und ziehen die letzten Kleider aus den Rucksäcken.

Blick zurück in Richtung HagleAuf dem Hilferepass

In kürzester Zeit verdunkelt sich leider der Himmel und auf halber Höhe kommen wir so richtig in den Regen. Noch vor Marbach haben sich die Schuhe mit Wasser gefüllt und die Finger sind bereits klamm am Lenker. Wir treten in die Pedale, ziehen den Kopf ein und fahren im Regen auf der Hauptstrasse zurück nach Langnau, wo es dann pünktlich zum Tourende wieder trocken wird.

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Fazit: Danke Markus für diese erneut schöne Runde trotz nicht so schönem Wetter. Es hat in der Gruppe wieder viel Spass gemacht. In dieser Gegend gibt es noch einiges zu entdecken!

Statistik: 70.6 km, ca. 1366 Höhenmeter, Fahrzeit 4:42 h

Die BG Ridge Handschuhe 2014 !

Die Kontaktstellen sind auf dem Mountainbike wichtig und so erstaunen die vielen Beiträge zum Thema Handschuhe nicht. Im Sommer 2011 hatte ich das Vorgängermodell gekauft und seither bei fast allen Touren (ausser im Winter) getragen. Nun sind sie durch – seit einiger Zeit hat das Gewebe an den Fingerkuppen der Handschuhe definitiv kapituliert. Drei Jahre sind eine gute Haltedauer und wenn ich mit einem Produkt zufrieden bin, kaufe ich gerne dasselbe Modell (Specialized BG Ridge) wieder.

 BG Ridge Handschuhe - AltSpecialized BG Ridge Handschuhe - Neu

Was ist neu: Nebst weniger Farbe, gibt es nun Metalldrähte im Zeigefinger und am Daumen zur Bedienung des Smartphones. Weiter besteht das Zwischenmaterial der Finger nicht mehr aus einem Netz, sondern aus einem dünnen Stoff. Genau dieses Netz war bei den alten Handschuhen zu schwach. Bis auf einige fehlenden Lüftungslöcher in der Handfläche und zusätzlichem Gripgummi an den Bremsfingern ist alles identisch. Ich sage: Ein gutes Produkt besser gemacht!

Gekauft bei Veloplus – 45 CHF – Grösse XL

Das 4. Solothurn-Buechibärg slowUp !

Slow Up ImpressionenZwischenverpflegung

Ich stelle fest, dass ich bisher an jedem SlowUp Buechibärg war, diesmal bereits das 4. Mal. Wie üblich gibt es nur eine wichtige Frage – von wo kommt der Wind? Heute hatten wir kräftige Bise und so wurden wir und noch einige Tausend andere SlowUp Besucher regelrecht nach Schnottwil geblasen – den Rückweg blenden wir mal aus. 😉 Statt Riegel gab es als Zwischenverpflegung etwas bessere Kost – beispielsweise Eglifilets mit einem guten Glas Wein dazu.

Bauernhof Senn in BiberistSlow Up Willkommen

Und sonst? Das gute Wetter lockte das Fahrradvolk in Heerscharen auf die Strecke. An zwei Orten hab es sogar mehrere Hundert Meter Velostau. Wenn das weiter so zunimmt, wird das einer meiner letzten SlowUps sein. Aus dem gleichen Grund gehe ich ja schon nicht mehr ans SlowUp Murten. Mit einer etwas besseren Positionierung der Migros-Spielplätze und der Rivella-Getränkeabgabestellen könnte man die Staus jedoch vermeiden. In diesem Jahr auffällig waren die vielen hochwertigen Mountainbikes und zudem hatte es ’29er all over the place’… Erstaunlich wie rasch das ging!

Statistik: 51.9 km, ca. 388 Höhenmeter, Fahrzeit 3:00 h

Jura Bike Etappe 9: Le Sentier – Nyon !

Panorama Vallée de JouxHote de Ville in Le SentierAufstieg bei Molards sur le Campe

Tag 2 unserer Tour entlang der Jura Bike Route und Schlussetappe 9 derselben. Wir haben im Hôtel de Ville in Le Sentier übernachtet. Die Zimmer sind nicht ganz billig, jedenfalls nicht für die doch ziemlich abgelegene Gegend, dafür sind sie allesamt frisch renoviert. Nach fast 12 Stunden Schlaf und einem guten Frühstück geht es ausgeruht nach Le Brassus und gleich in die erste Steigung des Tages. Für ein kurzes Stück heisst es sogar ‚Bike schieben‘. Wir gehen es etwas entspannter als gestern an und fahren gemütlich ein typisches Jurasträsschen auf 1357m hinauf.

JuramauernLe Croton

Dort geniessen wir bei bereits warmem Wetter eine erste Pause. Meiner Frau macht es ohne bissigem Wind deutlich mehr Spass und die Stimmung ist ausgezeichnet. Der Winter ist hier noch nicht lange fort und das Gras erst am Spriessen. Durch den Grand Bois fahren wir durch eine Landschaft, die für den Jura typischer nicht sein könnte – Wiesen, durchzogen von Kalkfelsgraten und einzelnen Bäumen.

Panorama Pré de DenensJurablümchenCol de Marchairuz

Bei Pré de Denens kommen Erinnerungen an die Schiessverlegung im Militärdienst hoch, welche ich hier in der Nähe verbracht hatte. Damals war das Wetter nicht mit heute vergleichbar. 😉 Der Lärm von Motorrädern kündigt die nahe Passstrasse an, die wir für die letzten Meter auf den Col de Marcheiruz (1449m) befahren müssen. Im Gipfelrestaurant gibt es ein Mittagessen in Form einer kalten Platte – nicht günstig, aber mit sehr gutem Fleisch.

Perfekte Steinmauer bei Pré de RolleL'Eau Pendante

Mit dem Pass haben wir ebenfalls den höchsten Tour unserer zweitägigen Tour erreicht und mindestens per Luftlinie geht es nun zum Lac Léman runter, der auf 372m liegt. In der Realität kommen jedoch noch einige Höhenmeter dazu. Doch erst geht es über Schotter und Waldpisten den Berg runter. Bei der Abfahrt sehen wir einen Bären am Wegesrand und halten bei einem Ort Namens ‚L’Eau Pendante‚ kurz an. Aus einem Felsen fliesst immerwährend Wasser, welches speziell im Winter wunderbare Eiszapfen bildet.

Es hat doch Bären...Ausnahmsweise ein Singletrail bei Les Fornets

Mal rauf, mal runter, folgen wir für viele Kilometer der Höhe von 1200m. Dabei gibt es einige echte Kilometer Singletrails – eine Rarität auf den nationalen Mountainbikerouten. Nach jedem Zwischenaufstieg machen wir eine kleine Pause und geniessen den Frühling.

Wiesentrail Pré des FornetsLes Chenevières - Blick auf Barillette und La Dôle

Bei Les Chenevières spuckt uns der Wald auf eine Lichtung und wir blicken weit nach Westen zur La Barillette und dem La Dôle mit seiner markanten Radarkugel. Nun geht es mehrheitlich auf Asphalt runter in Richtung Genfersee.

Panorama bei BassinsPanorama bei La Montau

Obwohl sich die Aussicht gleicht, halte ich immer wieder an und mache Panoramafotos. Diese Gegend ist nicht umsonst auf der halben Welt bekannt. Hinten der Jura, vorne die Reben und der Léman, dahinter das Mont-Blanc Massiv.

Kirche und Aussichtspunkt in BassinsAutobahn A1

Doch auch hier wollen noch Gräben überwunden werden, beispielsweise der markante Einschnitt ‚Combe de Begnins‘. Übrigens nicht den Abstecher auf den Friedhof der Kirche von Bassins verpassen. Hier könnte ich mir durchaus vorstellen später mal zu liegen… Spätestens bei der A1 hat uns die Zivilisation wieder und schon bald sind wir mitten in der Altstadt von Nyon.

Blick zurück Panorama

Der Blick schweift zurück auf den Mont Tendre und unsere Route der letzten Tage. Wir tauchen ein ins Chaos eines schönen Sonntagnachmittags an der Riviera in Nyon. Ein Platz in einem der Restaurants zu bekommen ist fast unmöglich und so verlassen wir das Städtchen relativ rasch in der Bahn zurück nach Yverdon-les-Bains.

In den Reben bei NyonSchloss NyonTourende am Lac Léman

Die Zugsfahrt dauert über eine Stunde und zeigt uns eindrücklich auf, welche Strecke wir in den letzten zwei Tagen zurückgelegt haben. Fazit: Die 9. Etappe bietet nochmals das volle Juraprogramm und zusätzlich das Flair des Genfersees. Vom Lac de Joux zum Lac Léman, zwei Seen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Genussbiken…

Statistik: 51,8 km, ca. 893 Höhenmeter, Fahrzeit 4:45 h

Trailscouting mit Strava Heatmap !

Strava Heatmap Bike

Vor einiger Zeit hat Strava seine gesammelten Daten, welche die vielen Fahrradfahrer – bewusst oder unbewusst – der Firma durch den Gebrauch der iOS und Android App zur Verfügung stellen, in Form einer Heatmap online gestellt. Für was das gut ist? Zum Beispiel um Nachzuschauen ob irgendeine Strecke fahrbar ist. Bei meiner jüngsten Feierabendtour schaute ich mir die Karte etwas genauer an. Siehe, da fahren Mountainbiker irgendwo runter, wo auf der Landeskarte gar kein Weg erscheint. Ein Secret Trail?

Flowtrail 1Flowtrail 2

Weder die Karte noch das Gespür täuschten. Ich finde mich bald wieder auf einem wunderbar flowigen Trail, den ich bisher immer verpasste. Handtuchbreit schlängelt er sich durch das blühende Grün – Trailspass pur! Also liebe Trailbauer und Trailscouter – wenn ihr künftig die besten Spots geheim halten wollt, unbedingt das Smartphone ausschalten… 😉