Die Solothurn Kantonsgrenze – Tour (Teil 11) Part 1 !

Grenzweg ohne Weg gleich zu BeginnGoldener Herbst 13

Schönes Wetter am Samstag, obwohl der Morgennebel nicht darauf schliessen lässt. Ich plane eine erneute Etappe meiner Grenztour um den Kanton Solothurn. Heute will ich die Grenze der solothurnischen Enklaven Kleinlützel und das Schwarzbubenland umfahren. Ein guter Teil der Strecke bildet gleichzeitig die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Nach der Passwang lichtet sich der Nebel und ich parkiere das Auto in Kleinlützel. Gleich zu Beginn pflüge ich in der tiefen Erde quer durch die Felder und den Wald. Entweder meine Planung oder die Karte waren suboptimal – ein Vorgeschmack auf die Herausforderungen dieses Tages.

Holzschlag auf einer MUST RouteErster Grenzstein der Tour

Doch der Blick auf den blauen Himmel und der goldene Blätterwald entschädigen für die ersten Mühen. Das Gelände hier ist anspruchsvoll und eines gibt es definitiv nicht, flache Passagen. Nach einer kurzen Schiebepassage sehe ich auf 700 m.ü.M den ersten Grenzstein des Tages zwischen Solothurn und dem Laufental (heute Basel-Landschaft, obwohl von den meisten Grenzsteinen noch der Bärner Bär grüsst). Ich ignoriere ein Holzschlagfahrverbot und hoffe, dass die Waldarbeiter am Samstag Pause haben. Tatsächlich stehen die Maschinen still, aber der tiefe Morast auf den umgegrabenen Waldwegen ist für Mountainbiker echt mühsam.

Auf der ChallmattenBurg im Leimental

Auf der Challmatten berge ich den ersten von vier Grenzgeocaches und geniesse den Ausblick in Richtung Süden und die verschiedenen Juraketten. Die rasante Abfahrt runter zur Burg im Leimental in der zerklüfteten Landschaft ist spannend. Die Gegend trieft wieder einmal von Geschichte und die vielen Burgruinen zeugen davon. Die Burg bewacht die Klus der Brisig, die sich danach in einem bedeutungslosen Tal verliert. Früher führte hier wohl ein relevanter Juraübergang durch. In jedem Fall zeugt die heute private Burg von einigem Reichtum.

Panoramablick ins Sundgau von der Felsenplatte

Hier treffe ich auf die Grenze der solothurner Amtei Dorneck-Thierstein oder umgangssprachlich dem Schwarbubenland. Leider zieht die Grenze in direkter Linie gleich wieder den ersten Jurakamm hoch. Ich nehme den Umweg auf der Strasse via die sogenannte Felsplatte, wo es nicht nur ein kleines Restaurant, sondern auch ein geniales Panorama ins Sundgau zu bestaunen gilt. Kein Wunder, dass sich hier im 1. und 2. Weltkrieg militärische Beobachtungsposten installiert haben.

Ausblick 1. WeltkriegRenzenbodenTrails auf dem Blauen

Ab dem Challpass folgt der biketechnisch beste Abschnitt der heutigen Tour. Ein schöner, nicht zu schwieriger Trail führt via Mätzlerchrüz –  Renzenboden auf rund 800m über den Blaueberg. Dabei kommen mir einige Mountainbiker und ebenfalls der eine oder andere Wanderer entgegen. Schliesslich steche ich links den Wald runter, vorbei an der Ruine Fürstenstein und durch Obstgärten hindurch nach Ettingen. Nun im flacheren Gelände treffe ich am Zoll Benken erstmals auf französischen Boden.

Ruine FürstensteinEhemaliger Zoll bei Benken

Weiter geht es nach Bättwil, das französische Schloss Landskronberg immer im Blickfeld. Nach erneuten Höhenmetern geniesse ich auf einer Bank ein Sandwich und entspanne meine Beine. Langsam nagt die Grenzfahrt wieder an der Psyche und ein weiterer ’sinnloser‘ Abstecher folgt sogleich. Das Gemeindegebiet von Rodersdorf ragt ins französische Staatsgebiet hinein und das heisst für mich – Berg runter, Berg rauf. In einem Waldgebiet entlang der Grenze muss ich angesichts des vollgematschten Grenzweges etwas abkürzen. Die vielen Meter Singletrails am heutige Tag fordern einen ersten Tribut.

Grenzstein zu Frankreich und Ruine LandskronbergKreuzweg nach Rodersdorf

Die Grenze zu Frankreich ist im Gelände natürlich besser sichtbar als die Kantonsgrenzen. In Waldgebieten ist entweder ein schmaler Weg, oder dann mindestens eine Schneise sichtbar. Die Grenzsteine sind deutlich dichter gesetzt und teilweise recht imposant. Natürlich weiss man auch dank unterschiedlichen Strassenbemalungen und -kennzeichnungen in welchem Land man sich befindet. Trotzdem ist die Grenze in dieser Gegend ziemlich durchlässig. So führt der schnellste Weg nach Rodersdorf definitiv nicht durch die Schweiz. In jedem Fall muss ich das Bike beim Rückweg auf die erste Jurakrete wieder einen Abschnitt schieben und tragen.

Mühseliger Grenzstein bei RodersdorfGrenze Frankreich

Zurück bei Burg im Leimental muss ich angesichts der tiefen Sonne eine Entscheidung treffen. Die Batterien sind leer und der nächste Abschnitt wäre ein heftiger Grenzgrattrail zurück zur Enklave Kleinlützel und danach noch deren Umrundung. Der Entscheid fällt mit leicht krampfenden Oberschenkeln leicht – Übungsabbruch und via Challpass und Röschenz zurück zum Auto. 😉

Rodersdorf und erste Jurakette von NordAbfahrt nach Röschenz

Somit muss ich die Etappe 11 meiner Kantonsumrundung nochmals in Angriff nehmen. Es ist schon erstaunlich, wie herausfordernd die Umrundung einer vermeindlich so kleinen Enklave sein kann. Dabei habe ich es wieder sehr genossen. Die Spannung fährt immer mit – die untenstehenden Grenzsteine sind für mich sprechende Geschichte. Ein grosser Teil der Strecke verläuft übrigens auf dem 5. Solothurner Waldwanderweg mit vielen informativen Schautafeln. Soviel für heute – der zweite Teil folgt hoffentlich bald.

Grenzsteinimpressionen 4Grenzsteinimpressionen 3Grenzsteinimpressionen 2Grenzsteinimpressionen 1

Statistik: 69.1 km, ca. 2001 Höhenmeter, Fahrzeit 6:05 h, Geocaches: Drei-Länder-Blick; Challmatten; Burg im LeimentalHochspannung

Montagsgedanken – 5!

Interdiscount Werbung - Mountainbike

Lieber Interdiscount – diese Woche hatte ich wieder euren Werbeprospekt im Haus und freute mich auf mehreren Seiten einen dynamischen Mountainbiker auf allen euren Flatscreenbildschirmen zu sehen. Das einzige Problem ist, dass der Radfahrer wohl auf einem 10 Jahre alten Mountainbike sitzt – kaum Federweg, Felgenbremsen und auch sonst von vorgestern. Dieser Retrolook passt weder zum modernen Image der verkauften Hardware noch zum modernen Bild eines dynamischen, jungen und kaufkräftigen Mountainbikers von heute! Investiert doch mal in ein neues Bild… 😉

Der Start der Geocaching Saison 2013 – 14 !

Geocache als Wildschutz-CDGeocache mit einem Röhren-Luft-Mechanismus

Der Herbst kommt und weder die Temperaturen noch die feuchten Verhältnisse motivieren zum Mountainbiken. Also müssen wieder externe Motivatoren ran, wie beispielsweise das Geocachen. Als Wintercacher startete ich heute die Saison 2013 / 2014 und war erstaunt, dass sich über den Sommer im 10km Umkreis bereits wieder mehr als 120 Caches eingefunden haben. Mein Projekt wird da richtiggehend zur Sisyphusaufgabe.

Geocache - Schön getarntGeocache - Pentagon Subigen

Aber bereits die zwei ersten Caches waren richtig toll mit viel Fantasie konstruiert. So war der erste beispielsweise ein Röhrensystem im Wald, wo man den Logstreifen über mehrere Meter rauspusten musste. Aufwändige Geocaches scheinen sich definitiv durchzusetzen. Zudem leben diese länger, weil reine ‚Plastikbox auf dem Waldbodencaches‘ es in dieser Jahreszeit wegen der Nässe schwer haben zu überleben.

Geocache - Origineller BehälterGeocache - So nah und doch so fern...Geocache mit dem passenden Titel Chamäleon

Bis auf einen Cache, bei dem ich nasse Füsse bekommen hätte, konnte ich alle Verstecke rasch finden. So gab es auf dieser Tour ganze 14 Geocaches zu loggen. Aber wie gesagt, ich habe noch einiges zu tun! Natürlich gab es auch anderes zu bewundern, wie beispielsweise die zahlreichen Pilze im Wald. Der Herbst kommt übrigens sehr langsam, die Farbe Grün dominiert immer noch die Landschaft,

Alte Grenzmauer beim PfaffenweiherViele Pilze im Wald

Statistik: 49.1 km, ca. 492 Höhenmeter, Fahrzeit 3:10 h, Geocaches:Travel Ball; Grubencache; 72-h; der Sunneschatz; kleines Chamäleon; Steffis Geburicache; Pfaffenweiher; Kiesgruben Weiher Deitingen; Sagibach; Das Subinger Pentagon; Nanunana; Waldstein; Kompaktwildschutzscheibe; Wer andern eine Grube gräbt…; Whistleblower

Das Pixum Fotobuch – Test !

An anderer Stelle habe ich bereits meine Faible für physische Fotos kundgetan und so habe ich das Angebot eine Fotobuch Webseite zu testen gerne angenommen. Hier meine Erfahrungen.

Das Design

Zuerst navigiere ich auf die Webseite von Pixum. Der erste Eindruck ist gut, obwohl die Seite auf den ersten Blick etwas überladen wirkt. Wie üblich hat man auf diesen Fotowebseiten zwei Möglichkeiten sein Produkt zu erstellen: Entweder mit einer Software auf dem eigenen Rechner oder im Webbrowser. Ich wähle die Software. Die Installation gelingt problemlos und die Software scheint auch keinen Werbemüll auf dem PC zu installieren.

Pixum Webseite

Die Software bietet einen einfachen Assistenten. Meine Ansprüche an ein Fotobuch sind etwas höher als nur 50 Bilder automatisch in ein Buch abfüllen zu lassen. Entsprechend braucht es dann schon mehr als fünf Minuten Einarbeitungszeit in die Software. Dafür bietet sie auch viele Funktionen. Im linken Bereich kann man die Fotos von der Festplatte durchbrowsen. Ich nutze dazu lieber den Explorer und freue mich über die Drag and Drop Funktion. Dazu kann man verschiedene Fotodesigns auf die Seiten anpassen. Ich nutze vorwiegend die Designs für flächendeckende Bilder. Weitere Gimmicks wie Hintergründe interessieren mich weniger.

Pixum Software

Ebenfalls vorhanden ist eine automatische Bildoptimierungsfunktion sowie die Anzeige ob die Bildqualität genügt oder nicht. Bilder lassen sich innerhalb der gleichen Seite einfach wechseln und passen sich ebenfalls automatisch dem jeweiligen Bildformat an. Zusätzlich kann man gegen eine Gebühr noch Kartenausschnitte einfügen, spannend für Reisebücher. Der Bestellungsabschluss ist einfach und die Fotos werden sehr rasch hochgeladen. Einzig die Lieferkosten von 7 CHF scheinen mir relativ hoch. Ich löse den Gutschein ein und ab geht die Bestellung… Nun heisst es warten.

PIXUM Fotobuch - VerpackungPIXUM Fotobuch - 1. Seite

Die Lieferung

Wie heute üblich wird man per e-Mail unmittelbar über den Status der Bestellung informiert. Am Samstag habe ich bestellt, am Mittwoch wurde der Versand ausgelöst und am Freitag hatte ich das Paket im Briefkasten. Das Produkt kam in einem ansprechend gestalteten Kartonumschlag, der zusätzlich noch mit einem weiteren Karton gegen Verbiegen geschützt war. Soweit sehr gut!

PIXUM Fotobuch - VorderseitePIXUM Fotobuch - Rückseite

Das Resultat

Das Fotobuch, oder wohl besser das Fotobüchlein, wurde genauso produziert, wie ich es designt habe. Soweit keine Überraschungen. Die Verarbeitung ist einwandfrei und das Papier macht einen hochwertigen Eindruck, obwohl ich die billigste mögliche Variante bestellt habe. Qualitativ gibt es an den Fotos ebenfalls nichts auszusetzen (ACHTUNG: Die Bilder hier im Beitrag entsprechen farblich und von der Schärfe her nicht dem echten Produkt. Ich hatte beim Fotografieren schlechtes Licht!). Einziges Problem bei der gewählten Bindungsart ist natürlich, dass man das Buch nicht flachlegen kann.

PIXUM Fotobuch - DoppelseitePIXUM Fotobuch - Doppelseite

Wie bei den meisten Anbietern standard, kann man sich im Nachgang auf der Webseite noch mehr Abzüge des gleichen Produktes bestellen. Etwas lästig fand ich die zahlreichen Mails mit Sonderangeboten von Pixum.

Das Fazit

Der Gesamteindruck von Pixum ist sehr gut. Die Webseite, die Software, die Lieferung sowie das Endprodukt entsprechen meinen Erwartungen. Es wird betont versucht den Benutzer ‚an der Hand‘ zu führen. Trotzdem wird am Ende das PIXUM Fotobuch nur so gut, wie der Besteller die Fotos aussucht und das Buch zusammenstellt. Wer einen gewissen ästhetischen Anspruch hat, muss einiges Zeit einplanen, findet dann aber in der Software viele Gestaltungsoptionen vor. Preis – Leistung ist ok, obwohl ich nun nicht das kleinste Büchlein bestellen würde, da lohnt Aufwand – Preis – Ertrag nicht unbedingt. Wenn schon, dann ein grösseres Buch. In diesem Sinn kann ich Pixum durchaus empfehlen.

Information: Dieser Beitrag berichtet über einen Test eines gesponserten Produktes. Spoony’s Bike Blog ist und bleibt privat, werbefrei und unabhängig. Dieser Bericht erfolgte ohne irgendeine Verpflichtung und widerspiegelt meine persönlichen Eindrücke mit dem getesteten Produkt.

Neues Plugin für die Bildanzeige !

Lightview Plus Bildansicht

Bisher habe ich für die Ansicht der Bilder hier im Blog das Plugin Lightview Plus (siehe oben) benutzt. Sowohl die Optik wie auch das Handling haben mir nicht schlecht gefallen und negative Bemerkungen gab es nie. Trotzdem hat mich in der Vergangenheit das relativ kleine Bild gestört, speziell auf Notebooks. Zudem wurde das Plugin schon länger nicht mehr geupdated.

Fullscreen Galleria Bildansicht

Nach längerem Suchen habe ich heute mal testweise auf das Plugin Fullscreen Galleria umgestellt. Dies ganz im Sinne des neuen Blogdesigns, die Bilder gegenüber dem Text mehr zur Geltung zu bringen. Wie der Name vermuten lässt, werden die Bilder nun auf dem ganzen Bildschirm angezeigt, im Firefox Browser sogar fensterlos. Ein erster Kompatibilitätstest mit Firefox, Internet Explorer, Safari sowie auf iPad und Android waren erfolgreich. Auf den Touchscreen Geräten ist das Ganze noch etwas wackelig und das Laden dauert, dafür kann man dann mit den Fingern durch die Bilder scrollen. Auf dem PC scrollt man am Besten mit Pfeil links und rechts durch die Bilder.

Bemerkungen? Funktioniert es?