Die Lidl Bikeunterwäsche und -handschuhe !

Ehrlich, um die Harddiscounter Lidl und Aldi mache ich meistens einen grossen Bogen. Doch dank eines Tipps erfuhr ich im letzten Spätherbst von der Aktion spezifischer Bike-Winterbekleidung. Wie nicht anders zu erwarten, musste ich meine Grösse in einem Wühltisch mit halbgeöffneten Verpackungen zusammensuchen. Nach den ersten Touren muss ich aber zugeben, dass speziell die Unterwäsche einfach nur top ist. Die Teile sind superbequem und geben schön warm. Die Handschuhe sind auch ok, obwohl sie bei feuchten Verhältnissen zwischen 0° und 5° klar an ihre Grenzen kommen.

Fazit: Preis – Leistung stimmt definitiv. Ich habe mir den Newsletter von Lidl abonniert, um die nächste Aktion nicht zu verpassen. Von der Bikeunterwäsche brauche ich zwingend mehr (das nächste Mal aber Grösse XL). 😉

Die erste Tour im 2013 – Geocaching !

B-17 GeocachebehälterAbsturzstelle der B-17 bei Utzenstorf

Das Wochenende ist bereits wieder mit Wellness verplant und so machte ich heute etwas früher fertig und fuhr eine schöne Abendtour zum Jahresbeginn. Ich musste wieder mal die neuen Geocaches in der Umgebung abgrasen. Toll was es da wieder für Perlen von Geocaches hatte. Erwähnt sei beispielsweise der Battle Queen – Peg of my Heart Cache, der an die Notlandung eines US B-17 Bombers auf einer Wiese bei Utzenstorf mitsamt Gedenkeiche und -stein erinnert (Infos – Bericht, Warbird.ch, Zentralflugplatz Utzenstorf).

Gut bewachter GeocacheSchloss Landshut im Abendlicht

Es tat richtig gut wieder mal flach auf bekannten Wegen zu fahren. Während der Jura und gegen Osten alles grau und verhangen war, zeigte sich der Westhimmel im Verlaufe des Abends immer freundlicher. Am Schluss konnte die Abendsonne alles richtig schön in ein warmes Licht tauchen und ich machte so einige Fotostopps. Gesamthaft führte mich die Cachetour via Kriegstetten – Recherswil nach Kirchberg.

Sonnenuntergänge 2013Sonnenuntergänge 2013

Danach ging es am Ufer der Emme und entlang neuer Caches retour via Äefligen nach Utzenstorf. Von 11 angefahrenen Caches konnte ich 9 relativ problemlos finden. Einzig vor Wiler leitete mich das GPS ausnahmsweise falsch und ich durfte seit Jahren wieder mal eine Eisenbahn überqueren (Nicht nachmachen, Kinder!) 😉

Erst hatte ich überhaupt keine rechte Lust auf eine Ausfahrt, aber wer wagt gewinnt und so gab es diese schönen Fotos. Ein gutes Omen für das neue Jahr!

Statistik: 36.3 km, ca. 167 Höhenmeter, Fahrzeit 2:08 h

Geocaches: Gasstation Gerlafingen; Das alte Zimmermannhaus; Hüttli; Battle Queen – Peg of my Heart; Minifigures – Hotel – Cache; Jakob; Jog-a-log; Thronjubiläum; Schöne Tage

Google Diagramme und WordPress !

Jedes Jahr versuche ich meine Statistiken etwas weiter zu automatisieren. Letztes Jahr habe ich dabei Google Tabellen direkt in den Blog auf der Statistikseite eingebunden. Bisher musste ich für die Auswertungsdiagramme weiterhin Excel benutzen. Doch Google scheint die Diagramm Funktion kräftig aufgerüstet zu haben und so kann ich nun meine Bikestatistik online an einem einzigen Ort führen.Jahresstatistik 2012 - Höhenmeter

Dabei war ich schon erstaunt, was Google hier alles reingepackt hat (Balken und Liniendiagramme gemischt, 2 unterschiedliche Legenden links und rechts, usw.) und wie gut das Webinterface zu bedienen ist. Das schönste dabei ist aber, dass man die Diagramme gleich wie die Tabellen hier im Blog ‚live‘ einbauen kann. Ich ändere etwas drüben bei Google und Sekunden später ist das Diagramm geupdatet – irgendwie Magic!

Die Diagramme lassen sich auf zwei Arten einbinden bzw. exportieren. Erstens als Bild (siehe oben) und zweitens als interaktives Diagramm. WordPress hat aber Mühe mit Javascript in Posts und so macht es Sinn, die Diagramme als Bilder einzubinden. Auf der Statistikseite sind alle Diagramme in voller Pracht zusehen.

Die Jahresstatistik 2012 – Mountainbike !

Alle Jahre wieder der gleiche Zahlensalat – Statistiktime! 😉 Leider habe ich das Jahresziel von 2800 km Outdoor auf dem Mountainbike nicht erreicht. Schuld ist neben fehlendem Willen wohl die relativ grosse berufliche Belastung an meinem neuen Arbeitsort seit Mitte Jahr. ‚Schuld‘ ist auch meine Tendenz immer steilere Touren zu fahren. So erstaunt es nicht, dass ich das Höhenmeterziel erreicht habe. Lustigerweise waren wie in den beiden Vorjahren meine 63 Touren wieder rund 38 km lang. Dafür waren sie mit 675 Hm pro Tour so steil wie noch nie und damit mit durchschnittlich 2:46 h auch etwas länger.

Jahresstatistik 2012 - Kilometer

Kilometer: Mit 2415 km war dieses Jahr nicht das schlechteste, aber fast. Trotz Winterpokal fuhr ich im Januar nicht viele Kilometer. Freude habe ich angesichts des Schnees an den paar Februarkilometern und schon fast klassisch war der März der beste Monat. Terrain verloren habe ich in der zweiten Jahreshälfte und besonders fehlte der Herbst völlig. So reichte es eben nicht für mehr Kilometer. Wieso setze ich mir nicht ein Ziel von 200 km / Monat als Basis?

Jahresstatistik 2012 - Höhenmeter

Höhenmeter: Mit 42542 Hm liege ich nur leicht hinter dem letzten Jahr. Damit bin ich mehr als zufrieden. So frass ich viele Höhenmeter im Raum Luzern und mit Loops auf die erste Jurakette. Die Bikeferien im Wallis haben trotz Bahnentransport die restlichen Meter gebracht. Mit 18 Hm pro Kilometer und 243 Hm pro Stunde bleibe ich damit auf hohem Niveau und könnte diese Facts in die Tourenplanung einfliessen lassen.

Jahresstatistik 2012 - Zeit

Zeit: An den theoretischen Werten hat sich in diesem Jahr wenig geändert (rund 7 Tage auf dem Bike, 28min / Tag). Die Durchschnittsgeschwindigkeit war aber mit 13,8km/h so tief wie noch nie. Schuld sind sicher die Höhenmeter, die vielen Fotos und das Geocachen, was die Touren ‚langsam‘ macht. Vielleicht werde ich auch langsam einfach nur zum richtigen Genussradler.

Rekorde: Und hier noch die diesjährigen Rekordtouren laut Excelsheet:

Sonstiges: Das Gewicht? Immer noch über 80 und das deutlicher als gewünscht… Tendenz steigend, aber nicht dramatisch. 😉 Erstaunliches zeigt sich bei der Bikenutzung! Das Scott Genius fuhr 34 Touren, 1153 km und 21102 Hm. Das Ti29-40 28 Touren, 1226 km und 20167 Hm. Erstmals habe ich damit das Hardtail mehr als das Fully gebraucht und irgendwie vermisse ich ausser im richtig alpinen Gelände den Federweg nicht. Wirklich erstaunlich… spricht aber für Titan, für 29er und besonders für Wohlfühl-Custom-Rahmen!

Jahresstatistik 2012 - Gesamtübersicht

Jahresübersicht: Im langjährigen Vergleich sieht das 2012 immer noch nicht so schlecht aus. Aber weniger sollte es nicht werden.

Jahresziele 2013: Ohne Ziele geht es nicht. Da mein Job mich auch in diesem Jahr fordern wird und keine Bikeferien angedacht sind, plane ich mal mit 2600 Outdoor-km. Als Unterziel setze ich mir 200 km pro Monat und möchte damit auch wieder etwas flacher und länger unterwegs sein, speziell in den ’schlechten‘ Monaten. Die Höhenmeter lassen wir bei 40’000 Höhenmeter.

Und bevor ich es mental unterschlage – der Dauerbrenner der 80kg… 😉

Auf den Spuren der Landesvermessung (Teil II) !

LFP1 SteinhofLFP1 Steinhof

(Teil I) Die solothurnische Enklave Steinhof beherbergt gleich drei sogenannte Lagefixpunkte der Landesvermessung. Es scheint, als die Vermesser nicht immer eine 10m Leiter für den Aufstieg auf den Findling mitnehmen wollten und so gibt es etwas nördlich davon einen modernen LFP1. Der Punkt selber ist dabei im Boden versenkt und durch einen Schachtdeckel geschützt. Das gute an diesen Punkten ist, dass sie in den meisten Fällen eine gute Aussicht haben.

Lagefixpunkte SchweizLFP1 Steinhof Aussicht

Immer noch basiert die ganze Vermessung auf dem Prinzip der Triangulation. Während das heute in der dritten Dimension via Zeitsignale über GPS funktioniert, brauchte man früher (und heute) Sichtverbindung zwischen den Endpunkten des Dreiecks. Der LFP Steinhof (Karte, .pdf) ist dabei die südliche Ecke des Dreiecks Steinhof – Röti – Buechiberg und tatsächlich sieht man im Gelände an diese Orte.

Kapelle und Messpunkt SteinhofVermaschung Landesvermessung

Dass viele LFP gleichzeitig die Spitzen der Kirchtürme sind, ist der Beweis dafür, dass man Sichtbares anpeilen muss. Ein Beispiel ist die Kapelle auf dem Steinhof (Karte, .pdf). Wie die Karte rechts zeigt, werden dann vom groben Netz aus immer weitere Dreiecke vermascht und so fuhr ich runter zu einem LFP2 etwas südlich von Recherswil (Karte, .pdf). Von hier aus führen gleich zehn Messstrahlen in alle Himmelsrichtungen, obwohl es sicher nicht überallhin Sichtverbindung gibt.

LFP2 RecherswilLFP2 Recherswil mit Bodenmarkierung

Vor Ort findet sich wieder unspektakulär ein Schachtdeckel und wie wir der Beschreibung entnehmen können, 6 cm darunter ein Granitstein mit dem  Referenzpunkt. Der ganze Aufwand wurde übrigens nötig um zwischen den Referenzsystemen LV03 von 1903 und LV95 umrechnen zu können. So hat der Recherswilerpunkt die ‚alte‘ Koordinate 612 118 / 222 592 – Neu 2 612 119 / 1 222 592. Man sieht, nach altem System steht man also rund 30cm am ‚falschen‘ Ort.

Wer noch mehr wissen will zur Landesvermessung und dem immensen Aufwand der betrieben wird damit wir auch wirklich wissen wo wir sind, 😉 findet auf der Webseite von Swisstopo sehr viele Informationen. Mir hat dieser Ausflug in die Landesvermessung Spass gemacht und ich weiss jetzt endlich, was die kleinen Markierungen, Schächte und Dreiecke in der Landschaft zu bedeuten haben. Zudem wäre es lohnenswert mal die (grossen) Triangulationspunkte der Gegend abzufahren – Panoramablicke garantiert.