Das WordPress 4.3 Update !

Es ist noch nicht so lange her, da habe ich jedes WordPress Update mit zittrigem Mausklick gestartet und gehofft, dass nachher noch alles läuft. Mittlerweile spielen sich die Sicherheitsupdates im Hintergrund selbständig problemlos auf und viele Neuerungen sind schon lange keine grossen Schritte mehr, sondern verschlimmbessern teilweise die liebgewonnenen Funktionen.

Auswahl Schaltfläche für Theme Anpassung

WordPress 4.3 bietet aber zwei Funktionen, die einen ‚Update-Beitrag‘ rechtfertigen. Ist man eingeloggt und ruft seine Webseite auf, kann man oben in der Menüleiste die wichtigsten Funktionen des aktuellen WordPress Theme ‚live‘ anpassen. Das Beste: Unter dem Menü Punkt ‚Website-Information‘ lässt sich nicht nur der Titel und die Beschreibung des Blogs anpassen, sondern auch ein Website-Icon hochladen.

Einstellung für Website-Info

Dieses Icon erscheint dann nicht nur als sogenanntes Favicon in den Tabs des Browsers, sondern – und das ist echt toll – ebenfalls als Icon auf Mobilgeräten, wenn man die Webadresse auf den Handy- oder Tabletbildschirm speichert. Ich habe es sowohl mit dem iPad als auch mit dem Android Handy ausprobiert – funktioniert perfekt! Solche Dinge waren bisher nur mit ziemlichem Aufwand und gebastel im Quellcode des Themes möglich.

Screenshot Android Handy

Na dann, liebe Leser, speichert doch meinen Blog direkt auf der Hauptseite eures Mobiltelefons ab… 😉

Frutigen – Adelboden – Sillerenbühl !

Start nach FrutigenBauernhaus bei Frutigen

Und wieder mal ein Sommeraktionärstag auf der Adelboden – Sillerenbühlbahn. Wir kombinieren die Anfahrt mit einer Mountainbiketour von und ab Frutigen Bahnhof (780m). Grundlage ist die Spisse-Lisi Tour aus dem Internet. Den Aufstieg nach Adelboden machen wir auf der alten Adelbodnerstrasse, die in halber Höhe die rechte Talflanke des Engstligentals hinaufführt. Interessant ist übrigens, dass die moderne Strasse erst vor weniger als hundert Jahren entlang der Talsohle gebaut wurde. Nix mit gemütlichem Einfahren – Entweder bin ich eine Konditionsmemme oder die ersten Kilometer hinauf zur Stockweid sind richtig steil!

Panorama mit Blick nach FrutigenBlick ins Engstligetal und zur SillerenbühlAlte Adelbodnerstrasse

Die Fahrt auf dem engen Asphaltsträsschen ist wunderbar (ausser vielleicht die zeitweise zu kreuzenden Autos). Unten im Tal wälzt sich der Touristenverkehr und in der Ferne lockt bereits das Tagesziel, die Sillerenbühl (1972m) mit dem markanten Klettergerüstturm. Im Restaurant Elsigbach gibt es einen Kaffee- und Gipfelihalt in der langsam wärmer werdenden Morgensonne. Via Bunderle kommen wir in Adelboden und an der Talstation der Bahn (1262m) an. Die Wege nach Bergläger sind uns dann bestens vom Skifahren im Winter bekannt.

Neue ChuenisbärglibahnBergläger und Chuenisbärgli

An der Station Bergläger wird gebaut. Das vom Slalom Weltcup berühmte Chuenisbärgli wird mit einer neuen Bahn an das Skigebiet Adelboden – Lenk angeschlossen. Das geht natürlich nicht ohne einige Narben mehr in der Bergwelt. Ich verzichte auf die fast 500 Höhenmeter auf die Sillerenbühl und nehme die Gondel. Meine Frau fährt mit dem E-Mountainbike hinauf, was auch mit Motorunterstützung eine reife Leistung ist.

Panorama Sillernbühl 2015Abfahrt nach Aebi via HindersillereHorebrügg über den Allebach

Zusammen mit unseren Eltern geniessen wir den Sommertag auf der Terrasse der Restaurants. Adelboden – Sillerenbühl hat sich zu einem richtigen Trotinett-Mekka entwickelt. Wie staunen wer sich da alles mit dem Trotti den Berg runter wagt. Nach dem Dessert machen wir uns ebenfalls wieder auf die Räder und fahren auf der anderen Seite hinunter nach Aebi und über die Horebrügg. Anschliessend geht es rasant weiter bis ins Zentrum von Adelboden (1350m), wo ich mich von meiner Frau verabschiede. Im Gegensatz zu ihr werde ich auf der linken Talseite nach Frutigen fahren. Diese Flanke der Niesenkette ist durchzogen von vielen Gräben und den dazwischenliegenden Alpen, den Spissen, die Bikeabenteuer versprechen.

CholereschluchtBrücke über den Otterebach

Kurz nach Adelboden taucht man sofort in die wilde Seite des Entschligetals ein, mit der durch den Tschentebach tief in den Fels gegrabenen Cholereschlucht. Auf der Brücke der Fahrstrasse kann man tief in die Schlucht hineinsehen. Leider habe ich keine Zeit um den spannend aussehenden Schluchtweg zu begehen. Ich fahre weiter über Wiesen- und Waldtrails hinunter ins nächste Seitental, wo eine neue Brücke den Otterebach überquert. Auf der anderen Talseite wartet die erste von mehreren Schiebe- und Tragepassagen hinauf auf die Spissen.

Sackgrabe und BettbachAusgesetzer Trail zum Sackgrabe

Das nächste Hindernis ist der Sackgrabe mit dem Bettbach. Der Singletrail in den Graben ist toll – leider wird er immer ausgesetzter und die letzten Meter sollte man schieben. Der Pfad bleibt ausgesetzt und ich steige immer wieder mal vom Rad, schliesslich will ich nichts riskieren. Die Landschaft ist urchig und der lose Schieferstein und die feuchten Hänge setzen dem Weg zu.

Trail im SackgrabeLinke Talseite - Täschache

Auf den Alpen zwischen den Gräben wechselt die Szenerie jeweils vollständig. Auf der Fahrt durch saftige Bergwiesen sieht man weit das Tal runter bis zum Niederhorn und auf die andere Talseite mit der Strecke vom Vormittag. Zurück zu den Gräben – der nächste Kandidat ist der Ladholzgrabe und die wackelige Brücke um den Bach zu überqueren gibt dem Namen des Grabens alle Ehre.

Durch den LadholzgrabeSchieferschichten

In den Gräben und Spissen finden sich Spuren einer interessanten wirtschaftlichen Vergangenheit des Engstligetals. Während etwas mehr als hundert Jahren wurde hier unter härtesten Bedingungen Schiefer abgebaut. Die Schieferschichten sind in den Gräben allgegenwärtig. Von nun an hat es wieder einen Fahrweg und somit keine Singeltrails mehr.

Abfahrt zum ChratzeregrabeChratzeregrabe

Trotzdem sind die Durchquerungen des Lintergrabe und des Chratzeregrabens eindrücklich. Mit viel Aufwand hat man hier den Weg in den losen Schiefer gebaut. Bei den letzten beiden Hindernissen musste man mit schwererem Geschütz auffahren. Der Gempelegrabe und der Zwüschebächgrabe wurden mit viel Beton hintertunnelt. Ein Tipp: Einfach mutig ins Schwarze fahren, bis der Bewegungssensor das Licht anschaltet. 😉

Neuer Tunnel im GempelegrabeEntschlige bei Frutigen

Eigentlich würde es mit dem Gantenbach noch einen weiterern Graben vor Frutigen geben, der lässt sich aber nicht mehr so einfach durchqueren. So fahre ich bei Hostatt ins Tal runter und dann der Entschlige entlang zurück nach Frutigen.

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Fazit: Landschaftlich und historisch interessante Tour durch das Engstligetal – Asphalt auf der rechten und abrutschende, ausgesetzte Wege mit Tragepassagen an der linken Talflanke.

Statistik Tour: 51.1 km, ca. 1391 Höhenmeter, Fahrzeit 3:51h

 

Der Belpmoos Mittagsloop !

Schützefahrbrügg bei MünsingenBelpmoos und Belpberg

Ich kann nicht nur in Erinnerungen schwelgen und so wird es Zeit hier wieder Echtzeit-Beiträge zu schreiben. Nach genau einem Monat ohne Sattel und Pedale – wegen Hitze, Unlust und sowieso – stieg ich nach einem Blick auf die Jahres- und Monatsstatistik heute wieder auf das Mountainbike. Es gab einen knackigen Mittagsloop von Bern nach Münsingen – über die Aare – und zurück via Belpmoos nach Wabern und in die Stadt. Obwohl die Beine das Trampen auf den ersten Metern wieder lernen mussten, hat die Ausfahrt gut getan. Ich habe das Biken doch etwas vermisst. Dann starten wir mal so richtig in den hoffentlich warmen Spätsommer und goldenen Herbst!

Statistik Tour: 31.6 km, ca. 195 Höhenmeter, Fahrzeit 1:16h

Draussen statt am Bloggen – Alpenblumen !

AlpenblumenAlpenblumenAlpenblumen

Im Vergleich zum letzten Sommer haben wir in diesen Tagen einfach nur Hammerwetter und ich Glückspilz habe einige Tage frei. Da bin ich lieber in der Natur oder liege bei einem guten Glas Wein auf der Lounge. Entsprechend im Rückstand bin ich mit den Blogbeiträgen über einige Mountainbike-Touren der letzten beiden Wochen. Wer auf Twitter oder Facebook meinen Status verfolgt, hat mitbekommen, dass ich einige Tage im Val de Bagnes war und danach zusammen mit meiner Frau zwei Etappen der Panorama Bike Route Nr 2 gefahren bin.

AlpenblumenAlpenblumenAlpenblumenAlpenblumen

Keine Angst, die Beiträge folgen, doch zuerst geniesse ich einfach den Sommer. Als kleiner Ersatz hier einige Bilder, die ich auf dem Campingplatz im hintersten Ende des Val de Bagnes geschossen habe. Alle Blumen waren nicht mehr als 10 Meter vom Zelt entfernt. Das ist das Schöne, wenn man mal alleine draussen in der Natur ist – der Sinn schärft sich für die einfachen und doch wunderbaren Dinge…

AlpenblumenFlechtenAlpenblumen

Panorama Bike: Abbruch via Fribourg !

Panorama Lac de la GruyèreBlick auf Golfplatz und GreyerzerseeRoute de la Gruyère

Leider keine so guten Nachrichten. Wir brechen die Tour entlang der Panorama Bike Route von Thun nach Montreux heute ab. Die Etappe 13 würde über den Moléson nach Les Paccots führen. Ab Mittag besteht grössere Gewittergefahr und ab heute Abend ist dann Landregen angesagt. Vielleicht würden wir es noch trocken bis Les Paccots schaffen, aber dann wären wir in Sachen öffentliche Verkehrsmittel für die Rückreise nach Hause ziemlich eingeschränkt.

Reifer WeizenÜberlandbild

So entscheiden wir uns den heutigen Tag nochmals zu geniessen und gemütlich entlang der Route de la Gruyère nach Fribourg zu fahren. Es wird eine Strecke vorwiegend auf Asphalt werden, weil ich vor den Cumulus Wolken am Bahnhof sein will. Anstatt das Greyerzerland auf der Autobahn in wenigen Minuten zu durchfahren, können wir die hügelige, agrare Landschaft nun etwas ausgiebiger betrachten.

Panorama Überland in Richtung Fribourg

Der Blick schweift über den Greyerzersee, dem wir am rechten Ufer entlangfahren, über grüne Wiesen und reife Kornfelder. In einem kleinen Ort gibt es Kaffee und Kuchen und danach freue ich mich, dass ich überland sehr gut mit dem e-Bike meiner Frau mithalten kann. Vor Fribourg müssen wir noch den Graben der Gérine überwinden und nähern uns schliesslich über die alte Strasse von Osten der Stadt.

Fribourg - VorstadtFribourg - Neue La Poya BrückePanorama Fribourg

Früher wie heute ist es ein grandioser Anblick die alte Stadt hoch über der Flusskehre zu sehen, geschützt von mächtigen Türmen an den gegenüberliegenden Flanken und zugänglich über hohe Brücken. Wir fahren durch die Altstadt, essen etwas zu Mittag und schliessen diese schöne Mehrtagestour mit einer Zugfahrt nach Hause ab, Gewitterregen inklusive. 😉

Statistik Tour: 43.2 km, ca. 494 Höhenmeter, Fahrzeit 3:14h