Vinschgau: Anfahrt !

BuffaloraPasshöhe Ofenpass

Es wird Zeit, dass ich meine frühlingshafte Bikewoche im Vinschgau verblogge. Beginnen wir gemütlich mit der Anreise. Wie kommt man ins Südtirol oder besser ins Vinschgau? Viele Optionen gibt es mit Startort Schweizer Mittelland nicht. Entweder fährt man ‚obendurch‘ via Arlberg – Landeck und dann über den Reschenpass oder aber man bleibt in der Schweiz und fährt via Ofenpass. Wir wählen die Variante Vereinatunnel – Ofenpass und legen im Berggasthof Buffalora eine Übernachtungspause ein.

Ofenpass Panorama

Bei unserer Ankunft am Nachmittag ist auf dem kleinen Parkplatz richtig was los, weil viele Touren- und Schneeschuhgänger unterwegs sind. Kein Wunder bei diesen Schneeverhältnissen und der traumhaften Landschaft. Ich schwelge bereits wieder in den Erinnerungen an meine Alta Rezia Biketour. Am Abend sind wir die einzigen Gäste und können die herrliche Ruhe am Rande des Nationalparks richtig geniessen.

Kloster St. Johann Müstair - KirchenturmKloster St. Johann Müstair - KapelleKloster St. Johann Müstair - Panorama

Am Morgen überdeckt eine feine Schneedecke die Passstrasse und wir fahren vorsichtig ins Val Müstair runter. An diesem Osterdienstag sind die Temperaturen deutlich unter Null, dafür ist der Himmel stahlblau und die Luft glasklar. Beim berühmten Kloster St. Johann Müstair machen wir einen kurzen Kulturstopp. Mich faszinieren diese alten Gemäuer in der abgelegenen Landschaft. Eine wunderbare Szenerie auf dem Friedhof, die tatsächlich sehr viel Ewigkeit und Ruhe ausstrahlt. Weiter geht es über die Grenze und schon bald kommen wir bei Glurns im Vinschgau an.

Vinschgau - Erster EindruckApfelblüten

Trotz der tiefen Temperaturen wechselt die Landschaft sofort auf den typischen Charakter des Vinschgaus. Links und Rechts trockene, steile und steinige Talflanken mit wunderbar überzuckerten Bergen. Im Talgrund die riesigen Schuttkegel, vollständig überpflanzt mit Apfelhainen. Wir sind uns einig, die Woche wird gut werden…

Frohe Ostern 2015 !

Ostern 2015

Die Ostern 2015 fallen Mountainbike-technisch ins Wasser und so gibt es Plan B: Kochen, Essen und Trinken. Da ich bei diesem Sauwetter ebenfalls keine Lust hatte draussen Dekoblätter für das Eierfärben zu suchen, gibt es in diesem Jahr die schlichte Variante: Die Eier bleiben uni zwiebelnschalenfarbig – auch schön. In diesem Sinne wünsche ich ein tolles Osterfest und wenn mich jemand nächste Woche treffen will – Bin im Südtirol in Latsch: Entweder am Biken oder am Wellnessen oder hoffentlich Beides. 😉

Der Frühling kommt bestimmt !

Blumen 1Blumen 2

In dieser Woche jagt eine Sturmregenfront die andere und der Frühling scheint weit weg zu sein. Genau der richtige Zeitpunkt um diese Blumenfotos aus der Dunkelheit der Festplatte zu zerren.

Blumen 3Blumen 4Frühlingsboten

Vor zwei Jahren haben ich und meine Frau tollen Bikeferien in Finale Ligure verbracht und bei dieser Gelegenheit hatte ich einige Fotos der lokalen Blütenpracht gemacht.

Blumen 6Blumen 7

Wer also genug von Regen und kühlen Temperaturen hat, dem sei ein Ausflug in den Süden empfohlen und ansonsten lohnt es sich einfach etwas zu warten bis die Blüten auch in unsere Breitengrade zurückfinden.

Blumen 8Blumen 9Tannzapfen

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern bereits jetzt viel Vorfreude auf die neue Bikesaison!

Die Schwengimatt Tour !

Die letzten BiberspurenAttisholz im Morgenlicht

Am Sonntag ist eine längere Schlechtwetterperiode angesagt und somit heute die letzte Gelgenheit um nochmals einige Kilometer zu machen und das Monatsziel zu erfüllen. Leider hatte ich gestern Abend ein grösseres Fest mit viel Fleisch, Bier und Livemusik und so brummte der Schädel um 1000 Uhr immer noch. Frische Luft würde hoffentlich gut tun. 😉

G710 im FrühlingswaldDer Bärlauch spriesst...

Ich fahre entlang der Emme und danach über Attiswil – Rumisberg immer weiter leicht ansteigend die Juraflanke hinauf. An der Aare sind die letzten Bisspuren der Biber zu sehen, bald werden sie wieder saftigeres Holz haben. Die Fabrikruine Attisholz spiegelt sich in der kühlen Aare und überall im Wald beginnt der Bärlauch zu spriessen. Im Aufstieg summt mein Gehirn ‚So ein Tag, so wunderschön wie heute….‘.

Entlang der JuraflankeDer Wald ist noch nicht grün...Panorama Wolfisberg

Einzig bei den Bäumen ist noch wenig von Frühling zu spüren und man muss genauer hinschauen, um die Knospen zu entdecken. Der Kontrast zwischen den ’nackten‘ Wäldern und dem grünen Unterholz ist in dieser Jahreszeit besonders stark. Bei der Schürche ob Niederbipp gibt es eine kurze Pause und ich geniesse die Aussicht ins Mittelland.

Panorama Schwengimatt

Es folgt ein längerer Aufstieg zur Schwengimatt auf genau 1000m Höhe. Auf der Nordseite liegt noch Schnee und ich verwerfe die Idee über die Jurahöhentrails wieder nach Hause zu fahren. Die dominierende Farbe ist noch braun und es wird einige warme Tage brauchen, bis man auf diesen Höhen trockene Wege findet.

Schwengimatt - RestschneeBlick ins Thal

Nach einem Kaffee im Restaurant Schwengimatt geht es an die rasante Abfahrt hinunter nach Laupersdorf. Mit ziemlich viele Gegenwind fahre ich auf dem Radweg bis zur Klus von Balsthal. Irgendwie kommt mir der Gegenwind komisch vor, sollte er doch mit dem schlechten Wetter genau in die entgegengesetzte Richtung blasen.

Klus BalsthalBrütender Schwan

Kaum aus der Klus heraus erfüllt sich der Gegenwindwunsch in doppelter Stärke und fortan kämpfe ich mich mit schweren Umdrehungen gehen den Wind voran in Richtung Solothurn. Der blaue Himmel ist verschwunden und die Schlechtwetterfront kommt voran. Noch vor dem Regen komme ich ziemlich geschafft zu Hause an. Für längere Touren und mehr Höhenmeter brauche ich wohl noch etwas Training.

Statistik: 59.8 km, ca. 972 Höhenmeter, Fahrzeit 3:57h

Die Ostermundige – Dentenbergtrails !

Baditrail entlang des OstermundigebergBänkli auf dem Dentenberg

Zeit für eine Mittagsrunde und mit dem Genius 710 unter dem Sattel waren Trails angesagt. So fuhr ich in Richtung Ostermundigeberg und suchte allbekannte Trails – speziell jener entlang der südlichen Flanke. Dabei gab ich so richtig unverhältnismässig Gas und freute mich wie ein kleines Kind über das Genius, das nur so über die Wurzeln bügelte. Ich glaube ich habe etwas zu lange nur Hardtail gefahren. 😉

Panorama Dentenberg

Es folgte der Aufstieg auf den Dentenberg und nach wenigen Metern war klar, dass heute der erste Tag für kurz-kurz gewesen wäre. Ziemlich atemlos kam ich auf dem schönsten Bänkli des Dentenbergs an und genoss kurz die Aussicht, das grüne Gras und die ersten Waldblumen. Entlang des Bergrückens führt ein Trail den ganzen Berg entlang bis zum Ort, wo Holzer mit ihren schweren Maschinen nur noch ein Chaos anstelle eines Singletrails hinterlassen haben.

FrühlingsbeginnHarnischbergtrail

Vom Gümligeberg geht es einen steilen Trail runter in Richtung Schiesstand und danach gleich wieder hoch zum Harnischberg. Der Aufstieg bis zum Punkt 719 ist immer wieder der ultimative Aufstiegstest. Heute schaffe ich es mit genau 1x Absteigen und 5m schieben. Nicht schlecht. Runter geht es quer durch den Ostermundigeberg auf einem schon ziemlich ausgefahrenen Singletrail bis zur Badi. Die Bikesaison nimmt Fahrt auf…

Statistik: 17.5 km, ca. 470 Höhenmeter, Fahrzeit 1:19h