Bikesocken und mehr !

Alp-X SockenSealskinz Waterproof Socken

Mountainbikeferien nutze ich immer gerne als Grund um meine Bikeausrüstung und -kleidung zu pimpen. Im letzten Sommer war das nicht anders. Ein absolutes Muss sind die Gore Alp-X Bike Socken. Bequem, guter Sitz, strapazierfähig und das Wichtigste – sie sind in Null, Komma, Nix wieder trocken.

Erstmals gekauft habe ich wasserdichte Socken für Regenetappen. Die Socken sind ziemlich ungewohnt und ich war skeptisch wie das funktionieren soll. Tatsächlich ist das Gefühl speziell, wenn der Fuss in den Schuhen vor Nässe schwimmt, dann aber trotzdem irgendwie trocken bleibt. Ich konnte sie nur an zwei Tagen testen, aber es scheint zu funktionieren. Hauptvorteil sind nicht die trockenen Füsse, sondern die Tatsache, dass man länger warm hat.

Shorts

Für Mehrtagestouren habe ich bisher normale Unterhosen mitgenommen, aber da stimmt der Gewicht – Nutzen Aufwand gar nicht. De facto trägt man die Hosen ja nur einige wenige Stunden am Abend. Da ich nicht gerne in Bikehosen rumlaufe, möchte ich die Teile jedoch nicht missen. So kaufte ich mir diese superleichten Shorts. Reminder to myself: 1 Stück reicht völlig für eine Mehrtagestour.

Hier noch die Liebhaberpreise – gekauft bei Veloplus: Alp-X Socks (25.90 CHF); Sealskinz (65 CHF); Anatomica Boxer (49 CHF); Briefs Evolution (34.90 CHF).

Die grosse Mountainbike-Geocaching-Tour !

Schreckliche Geocaches...Geocache im Sack

Bevor es auf Tour ging, musste ich erst mein Ti29-40 nach einem ganzen Winter in Gebrauch mal ordentlich Waschen und Putzen. Danach ging es auf grosse Geocaching-Sammeltour. Wie üblich war ich wieder im Verhältnis 2:1 unterwegs – Zwei Teile fahren und ein Teil suchen.

LimpachScott Genius 710 aus dem Stall

Da die Geocaches in der Umgebung immer zahlreicher werden, ist auch das Suchen und Loggen effizienter. So hatte ich heute gleich zwei Cacheserien auf dem Programm – zB sieben Caches auf engstem Raum entlang des Limpach oder die Serie bei Niederönz. Nach fast vier Monaten war ich übrigens wieder auf dem Genius 710 unterwegs und muss sagen: Das Mountainbike macht einfach Riesenspass!

Panorama auf Koppigen

Natürlich führten mich die Geocaches wieder an schöne und an sehr schöne Orte. Beispielsweise der obige Cache bei einem einsamen Bänkli oberhalb von Koppigen mit einem wunderbaren Weitblick, der heute leider durch starken Dunst getrübt war.

Cooler CachebehälterWas liegt den da?

Doch auch die Cache-Verstecker gaben sich alle Mühe um originelle Verstecke und originelle Geocachebehälter zu finden. So gab es am Tagesende genau 26 Geocaches – das dürfte wohl mit Abstand neuer Sammelrekord sein!

Statistik: 42.8 km, ca. 432 Höhenmeter, Fahrzeit 3:00h, Geocaches: Nisema*2*; Der Herauszieher; Schrecklich; Der Baumhänger; Limpach 2; Limpach 3; Limpach 4; Limpach 5; Limpach 6; Limpach 7; Limpach 1; Stern von Bätterkinden; Bobi-Cache; Duke’s Home; der Namenlose; Gang emau dr Ämme na!; Nachtcache / Fledermäuse ; Denkmal; Koppigen-Blick; Waldspielgruppe; Auchischtorf; Waudspiugruppe z Niederösch; ufem Wäg zum Zwärg; Mi „Dritt“ vo Niederösch; Mi „Zwöit“ vo Niederösch; Mi „Erscht“ vo Niederösch

Die Bike Arena Emmetten !

Bike Arena Emmetten - InfotafelBike Arena Emmetten - BikefreundlichBike Arena Emmetten - Wegweiser

Letztes Jahr war ich ein Tag in der Bike Arena Emmetten und ich denke dieser Bike Spot hat eine etwas ausgiebigere Würdigung in meinem Blog verdient. Als Mountainbiker werde ich natürlich durch den Namen ‚Bike Arena‘ magisch angezogen. Will man sich hier schnell das Mountainbike-Destinations-Mänteli umwerfen oder steckt echte Leidenschaft hinter dem Werbeslogan? Nun, der erste Eindruck auf der Webseite Bike Arena Emmetten ist positiv. Alle Strecken sind im Detail beschrieben und die Touren lassen sich als GPS Tracks runterladen. Vor Ort auf dem grossen Parkplatz der Emmetten-Stockhütte Bahn setzt sich der gute Eindruck mit einer grossen Infotafel und vielen Routenwegweisern fort.

Panorama ScheideggBike Arena Emmetten - ParkplatzInfo Natural Bike Park

Die konsequente Ausrichtung auf das Zielpublikum zeigt sich ebenfalls in bikefreundlichen ‚Zaungattern‘ und mit zwei besonderen Attraktionen, dem Natural Bike Park und dem Wood Trail. Der Einstieg zu beiden Trails findet sich hinter dem Hotel Seeblick (der Name ist Programm), notabene mit einem Parkplatz als Anwärter auf den Pokal ’schönster Parkplatz der Schweiz‘. Der Wood Trail besteht aus Northshore Elementen, die durchaus etwas Mut benötigen und in verschiedene Schwierigkeitsgrade unterteilt sind. Ich fahre ein paar Mal die Runde und habe Spass. Man müsste hier gezielter Üben und die Biketechnik verbessern – dann verschwindet hoffentlich die latente Angst von den Holzelementen ‚runterzufallen‘.

Wood Trail GapsWood Trail Eingang

Die Handschrift von Lukas Stöckli trägt der Natural Bike Park. Auf einer extrem abwechslungsreichen Runde durch den Wald lernt man auf 30 Stationen die Fahrtechnik zu verbessern. Besonders gefällt, dass man oft verschiedene Schwierigkeitsgrade an der selben Stelle üben kann. Erstens bin ich erstaunt, wie man auf so kurzer Strecke so viele verschiedene Technikelemente einbauen kann und zweitens zeigt mir die Runde auf, wie mies mein Fahrtechniklevel ist. 🙁 Um die Posten seriös durchzuarbeiten, braucht es jedoch viel Zeit und am besten eine zweite Person, die einem dabei beurteilt und unterstützt.

Leider ist der Park in relativ schlechtem Zustand und viel Signale und Pfosten sind umgefallen und liegen lieblos im Wald. Schade, hier muss wieder einiges in Stand gestellt werden.

Natural Bike Park - PostenBike Arena Emmetten - Traumpanoramas

Fazit: Keine leeren Werbeversprechen, sondern eine echte Ausrichtung auf das Zielpublikum Mountainbiker mit einer guten Portion Herzblut. Hoffentlich kann man den Schwung der ‚Gründerjahre‘ über die Zeit retten und die ‚Arena‘ weiter pflegen und ausbauen. So stelle ich mir Biketourismus vor – klein, nicht sehr bekannt, aber fein. Gerne kehre ich hierher zurück um mehr zu entdecken.

Der Adelboden Skitag 2015 !

Panorama Sillerenbühl

Am letzten Samstag war Top Wetter angesagt und bereits die ganze Woche protzten die Berner Alpen mit weissen, schneebedeckten Gipfeln aus der Ferne. Anstelle von Skiferien lümmelte ich dieses Jahr in Südostasien am Strand und so war ich in dieser Saison noch keine Minute auf den Ski. ‚Kurz aber intensiv‘ war also das heutige Motto.

Wildstrubel im WinterBlick runter zur Lenk

Mit gefühlten zehntausend anderen Wintersportlern fuhren wir nach Adelboden und konnten um 0830 Uhr einen der letzten Parkplätze bei der Sillerenbahn ergattern. Oben angekommen, carvten wir zeitverzugslos über die perfekten Pisten. Das Panorama ist in alle Richtungen toll, sei es zur Wildstrubelkette; zum Albristhorn oder der Blick runter nach Adelboden bzw in die Lenk.

Panorama vom Laveygrat

Erneut wurde im Skigebiet seit unserem letzten Besuch vor zwei Jahren kräftig investiert. Eine neue Sesselbahn bringt nun effizient die Skifahrer auf den Hahnenmoospass und damit auf die Lenker Seite. Dort hat man mit einer 10er Gondelbahn auf den Metschstand ebenfalls kräftig aufgerüstet. Trotz des Massenandrangs gab es kaum längere Wartezeiten und die Skifahrer verteilten sich gut auf die zu Autobahnen planierten Pisten.

Kletterparadies - Höi-TurmAbendstimmung Sillerenbühl

Auch abseits der Piste hat sich etwas getan und auf der Sillerenbühl wurde eine riesige Aussichtsplattform mit integriertem Klettergarten auf den Berg gebaut. Nun ja, man kann über die Notwendigkeit solcher Installation in den Bergen geteilter Meinung sein, aber wenn schon, dann wenigstens in einer bereits sehr stark genutzten Gegend wie diesem Skigebiet. Zum Abschluss dieses tollen Skitages gab es auf der Heimfahrt noch den Gratisstau das Frutigtal runter. 😉

Auf die Lueg auf alternativen Wegen !

Anfahrt über KoppigenZähmung des Chappelbachs?

Dank meiner ziemlich vollständigen GPS Sammlung der letzten 9 Mountainbike-Jahre weiss ich recht genau, ob ich eine Strecke bereits mal gefahren bin oder nicht. Heute suchte ich mir eine neue Route hinauf zur Lueg. Via Koppigen ging es nach Wynigen und entlang des Chappelebachs in die Emmentaler ‚Höger‘. Beim Punkt 564 wird übrigens ein recht eindrückliches Rückhaltebecken gebaut. Man scheint im Notfall das ganze Tal mehrere Meter unter Wasser setzen zu wollen.

Panorama bei Önzle

Weiter geht es auf bisher unbekannten Wegen rauf zur Lueg. Die Weiler heissen Breitsloo – Sollberg – Cheer – Önzle und Hirschbrunne. Mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht auf die benachbarten Hügel und ‚Chrachen‘ schöner und bald schweift der Blick bis zum Jura. Noch eine Kurve und ich stehe auf der Lueg. Zeit zum Staunen und Geniessen…

Panorama Lueg

Ich bin ja nicht zum ersten Mal auf der Lueg, aber immer wieder bin ich begeistert vom Ausblick über das Emmental die Berner Alpen. Heute ist hier echt was los, ich bin nicht der einzige, den das schöne Wetter in die Natur gezogen hat. Mein GPS Track führt mich entlang eines Hügelrückens in Richtung Hasle-Rüegsau, entlang des Weidwaldes, immer die Höhe von etwa 800m behaltend.

Meine liebstem Berge...Epische Ausblicke in die Berner Alpen

Keine Ahnung, wieso ich diese Abfahrtsvariante bisher nie gewählt hatte. Die Strecke ist einfach nur der Hammer – immer im Blick die Berner Alpen. Da kann man fast nicht vor das Vorderrad schauen, was aber auf einigen noch vereisten Abschnitten nötig ist.

PanoramabänkliWaldrandtrail bei SchellenbergPanorama Winteresey

Bei dieser Aussicht ist es kein Wunder, dass alle Hundert Meter ein Bänkli zum Verweilen einlädt. Oberhalb von Hasle – Rüegsau öffnet sich die Landschaft wieder in Richtung Westen und man sieht runter auf das nächste Ziel, Oberburg und Burgdorf.

Aussichtsbaum ob WinterseyDer Frühling naht... WidebüseliDer Frühling naht...

Ursprünglich wollte ich die Tour unter das Motto ‚Suche nach dem Frühling‘ stellen, aber nach den ersten Kilometern war klar, dass der Frühling noch nicht da ist. Solange die Temperaturen in der Nacht noch im Minusbereich sind, hält sich die Natur zurück. Bei der Rückfahrt der Emme entlang liessen sich dann doch erste Frühlingsboten ausmachen, wie die beiden Fotos oben beweisen. Die Wetteraussichten für nächste Woche sind ja sehr positiv – das macht Lust auf mehr Biken!

Statistik: 55.4 km, ca. 635 Höhenmeter, Fahrzeit 3:17 h