Die Blessuren !

Männer tendieren wohl seit Tausenden von Jahren dazu, einander ihre Wunden und Narben zu zeigen. Bei der Tour letzten Sonntag habe ich mir eine schöne Schürfung zugezogen, die ich dem interessierten blutrünstigen, sensationshungrigen Publikum nicht vorenthalten möchte. Nach etwa fünf Kilometer, wollte ich eine felsige Stufe hochfahren, hängte irgendwo an und fiel mit den Füssen vom Pedal. Dabei schrammte ich mir an den Sierra typischen Schmirgelpapier-Felsblöcken den rechten Knöchel und Unterschenkel auf. Ein echter Mann lässt es bluten und fährt die restliche Tour nach Hause. Das Foto unten ist vom Tag 3, vorher sah es einiges übler aus.

Mountainbike - Blessuren

Eigentlich sollte man ja solche Wunden rasch auswaschen und gründlich reinigen. Ich bin mir nicht so sicher. Auch dieses Mal habe ich mit ‚bluten- und trocken lassen‘ gute Erfahrungen gemacht. Zu Hause habe ich nur etwas den Staub abgewaschen und pro forma darüber-desinfiziert. So war auch nie ein Verband nötig. Das widerspricht aber wohl der Lehrmeinung. Eine gute (englischsprachige) Seite zum Thema Mountainbike und Verletzungen gibt es übrigens bei Utahmountainbiking.

Lehren gibt es trotzdem: 1. Ruhig und gelassen biken, keine Experimente auf einer langen Tour. 2. Knöchelhohe Mountainbike-Schuhe stehen immer noch auf der Einkaufsliste für Touren in felsigen Gebieten. 3. Es gibt wohl einen Grund wieso Wanderer hohe Socken tragen. Mit etwas höheren und stabilen Socken wäre ich wohl glimpflich davongekommen.

8 Kommentare zu “Die Blessuren !

  1. Paul
    Antworten

    Ja ja, wir alle leiden mit Dir gemeinsam 😉

    Solche Blessuren, solange sie sich in Grenze halten, sorgen bei mir immer für ein deutlich verbessertes Erinnerungsvermögen an die Tour – also nur positiv zu sehen, bedenkt man deine Lehre über die Schuhe noch zusätzlich 😎 !

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