Heute Abend startete die monatliche Twilight Ride Serie auf dem Laguna Seca Raceway. Für ein kleines Entgeld gehört die Rennstrecke in den zwei Stunden der Dämmerung den Radfahrern. Ich war zu früh dran und konnte so noch etwas die grünen, aber schlammigen Trails von Fort Ord abfahren, bevor ich mich in der Boxenstrasse einfand. Der Anlass ist ein reiner Plausch und obwohl es viele Rennräder hatte, sah man auch einige Mountainbikes und sogar Kinder. Heute wurde das Eintrittsgeld für die Opfer von Haiti gespendet. Das ist immer gut, Sport für einen guten Zweck!
Die Rennstrecke ist 3602m lang, hat 11 Kurven und 92 Höhenmeter. Es war ein eigenartiges Gefühl auf der Rennstrecke die Runden zu drehen. In der Dämmerung kommt noch eine absolute Ruhe dazu, sehr friedlich, und dies an einem Ort wo es sonst ziemlich laut wird. Der Anlass wurde von einem Fahrradlichthersteller, Light & Motion, gesponsort und so konnte ich erstmals moderne Lichter im Einsatz sehen. Da kann ich nur sagen: Super. Aus Distanz hat man das Gefühl, dass Autos ihre Runden drehen würden.
Obwohl das etwas idiotisch klingt, kommt man nach einigen Runden ziemlich ins Rennfieber. Jedes Mal kennt man die Strecke besser und kann so seine Kräfte optimal einsetzen. Linien- und richtige Gangwahl werden zu einem Thema. 🙂 Das ist auch nötig, denn der Anstieg zur berühmten Korkenzieher-Kurve ist happig. Die Kurve selber ist der Wahnsinn und der Ausdruck Korkenzieher ist nicht zu viel gesagt. Aus dem Nichts geht es in mehrere Doppelkurven. Die Bilder täuschen, nach den ersten zwei Kurven zeigt der Tacho schon mal 60km/h, und das mit dem Fahrrad. Das macht echt Spass und mit dem Motorrad dürfte das reines Adrenalin sein! Nach sieben Runden hatte ich genug. Die Kälte kroch langsam ins Trikot. Das war wieder mal ein einmaliges Fahrraderlebnis.
Statistik: 33,6 km, ca. 737 Höhenmeter, Fahrzeit 02:00 h
Die Strecke kenne ich gut – allerdings nur mit einem Rennspiel-Controller in der Hand. Toller Kurs.
tolle bilder!
das stell ich mir auch lässig vor