Die Kreistour: Südwesten !

Die Sonne ist zurück !Überland und links und rechts...

An diesem tollen Tag wollte ich nach einem Bürotag die Sonne unbedingt noch kurz geniessen. Leider war ich nicht vor 1800 Uhr abfahrtsbereit und so wurde die Tour etwas spät. Um 2100 Uhr kann man jedoch immer noch ohne Lampe den Weg sehen und die Sonne ging heute um 2015 Uhr unter. Somit sind bereits wieder umfangreichere Feierabendtouren möglich. Wie der Titel des Beitrages andeutet, fahre ich wieder mal ein kleines Spezialprojekt – dazu mehr in einem separaten Beitrag morgen. Ich startete am Wohnort gegen Süden, mehr oder weniger der A1 entlang bis zur Emme.

Panorama - Jura vom Buechibärg aus

Dort gab es einen kleinen Umweg über die Äfligenbrücke und danach ging es im grossen Bogen kreuz und quer auf kleinen und grossen Wegen über den Buechibärg bis nach Leuzingen. Von da fuhr ich Richtung Osten zurück nach Hause. Die ersten Kilometer hatte ich Mühe nicht in den Rennmodus zu verfallen – so sehr drängte das leichte Ti29-40 Hardtail nach einer Woche Finale Ligure auf dem Fully nach vorne. Zudem trug ich erstmals kurz-kurz und die leichten Bikeschuhe, was nochmals Schwung verlieh. Trotzdem musste ich im Buechibärg ein wenig beissen und zum Glück hatte ich noch die Regenjacke dabei – geht die Sonne unter, wird es immer noch empfindlich kalt. Schöne Abendtour!

Fast Vollmond auf der RückfahrtAbendstimmung nach Sonnenuntergang

Statistik: 55.2 km, ca. 684 Höhenmeter, Fahrzeit 2:53 h

Finale Ligure: Mao !

Anfahrt nach Borghi auf AsphaltDanach Aufstieg in Richtung Bric Berba auf Schotter

Die letzte Tour in Finale Ligure – bei diesem Aufenthalt 😉 – steht nochmals unter dem Titel Panorama. Ziel ist ein markanter Aussichtsberg, der Monte Mao, hoch über der Küste und dem Ort Spotorno. Meine Frau begleitet mich heute wieder und so beschliessen wir für die Anfahrt die leichte Variante und durchqueren die Manie Hochebene bis zur Kirche di Santa Libera auf der kurvenreichen, aber kaum befahrenen Asphaltstrasse. Bei Vezzi Portio steigen wir schliesslich auf einer Forststrasse bis auf 480m über Meer an.

Aufstiegstrail zum Monte MaoMonte Mao

Im leichten Auf- und Ab fahren wir über einen weiteren spassigen Forstweg der Hügelkette entlang in Richtung Monte Mao. Zum Glück haben die letzten paar Sonnentage den gröbsten Matsch weggetrocknet, zahlreiche Pfützen gilt es doch zu überwinden. Ich fahre mitten durch, während meine Frau gerne den trockenen Seitenweg nimmt, was ihr prompt einen platten Vorderpneu einbringt. Die Dornen hier in Finale Ligure sind ziemlich fies und Tubeless wäre eine gute Idee. So legen wir eine kleine Pneuwechselpause ein, bevor es weitergeht. Nach einer kurzen Abfahrt steigt ein schmaler Trail letztmals an und die letzten 60m zum Gipfel des Monte Mao lege ich ohne Bike zurück.

Monte Mao - Panorma Ost nach Spotorno

Oben geniesse ich trotz dem mittlerweile etwas wolkigen Himmel die tollen Panoramaausblicke in alle Richtungen.

Monta Mao - Panorma West nach Savonna

Was folgt ist eine perfekte Abfahrt auf einem schottrigen Singletrail runter nach Spotorno. Die Ausblicke runter zum Meer und zur Isola Bergeggi kommen sicher wieder in die Best Of Fotos des Jahres 2013!

Traumtrail runter nach SpotornoSchlussfoto aus Finale LigurePanorama Trail mit Blick auf die Isola Bergeggi

Jedes Dorf und jede Stadt entlang der ligurischen Küste fasziniert mit seinem Altstadtkern, so auch Spotorno. Die Gassen werden immer wie enger und alles richt nach Geschichte und alter Kultur, während Kaffees und Restaurants zum Verweilen einladen. Wir haben leider unbegründeterweise etwas Angst vor den dunklen Wolken und fahren zügig auf der Küstenstrasse via Noli und Varigotti zurück nach Finale Ligure.

Altstadt SpotornoZurück nach Finale Ligure auf der Via Aurelia

Hier geniessen wir nochmals den Strand, der auch bei etwas schlechterem Wetter seinen Reiz hat, besonders weil heute einige zaghaften Wellen an den Strand schwappen. Mit einem kleinen Strandrundgang nehmen wir Abschied und entschliessen uns wiederzukommen. Wir haben in einer Woche bereits einiges gefahren und gesehen, es lauern aber wohl noch ein paar versteckte Trails auf uns.

flbeach1Finale Ligure - Strandimpression 2

Statistik: 42.1 km, ca. 959 Höhenmeter, Fahrzeit 4:16 h

[map gpx=“/uploaded_images/2013-04-19-FL-Mao.gpx“ style=“width:100%; height:400px; border:1px dotted gray;“ download=“no“]

GPS Track – Monte Mao Tour (GPS Track unbearbeitet, Nachfahren auf eigene Gefahr!)

Finale Ligure: Settepani !

Die technisch beeindruckende AutostradaAufstieg zum Settepani im Hintergrund

Neuer Tag, neue Tour! Meine Frau legt heute einen Ruhetag am Strand ein und so kann ich etwas höher hinaus. In der Ferne lockt der mit militärischen Antennen bestückte, 1386m hohe Monte Settepani. Die Anfahrt erfolgt ab Finalborgo auf einer relativ schwach befahrenen Strasse, unter dem eindrücklichen Autobahnviadukt hindurch, nach Calice Ligure. Bei Taglieto geht es immer noch auf Asphalt rechts den Hang hinauf bis zum Dell Alpe Guesthouse, wo der Untergrund sich auf Waldboden ändert.

Geschafft - Madonna della NeveToller Aufstieg auf einer Forststrasse

Auf diesem sehr angenehm zu fahrenden Waldweg geht es mal mehr, mal weniger steil die Bergflanke empor, bis man schliesslich bei der Kirche Madonna della Neve auf 930m Höhe ankommt. Auf der Bergkette verläuft eine breite, menschenleere Strasse. Begleitet vom Sausen der riesigen Windräder fahre ich gegen Osten bis hinauf zur NATO Base. Diese verlassene Basis ist sowas wie das Mekka der Freerider in Finale Ligure und Absetzpunkt der vielen Shuttles. Ab hier führen berühmte Strecken den Berg hinunter, einige ohne Halt bis zum Meer.

Panorama Nato Base

Heute ist es erstaunlicherweise sehr einsam hier oben und ich treffe keinen Menschen. Nach ein paar Fotos fahre ich in die andere Richtung, den Monte Settepani nun immer im Blick. Während die Strasse auf den Gipfel militärisch gesperrt ist, gibt es an der Flanke einen interessanten Trail. Leider hat es ab 1000m ziemlich viel Altschnee in der Spur und ich habe heute keine Lust auf Schneegestapfe, das hatte ich in den letzten Monaten in der Schweiz zu genüge. So kehre ich um und fahre noch kurz auf den Colle del Melogno auf 1040m um das alte Fort zu besichtigen.

Nato Base - Mekka der Finale Ligure ShuttlesAufstieg zum Settepani - zu viel Schnee

In der Nähe kehre ich im Restaurant del Din zu einem kleinen Imbiss ein. Für das Bevorstehende – 1000m Abfahrt zum Strand – braucht es Kalorien! Zuerst geht es noch einige Meter auf einem Forstweg hinauf und dann beginnt der Singletrail. Immer flüssig, mit vielen Kurven, kleinen Sprüngen und Drops, aber immer innerhalb meiner Fahrtechnik, schlängelt sich der Trail der Bergflanke entlang runter. Flow stellt sich ein und so gibt es keine Fotos. 😉 In der Nähe der Kirche Madonna della Guardia hat man auf einer Forststrasse schliesslich die Wahl. Links und weiter runter bis nach Calice Ligure oder rechts auf die Strasse 490.

Colle del Melogno - Fort

Ich fahre rechts und nehme nochmals einen Trailabschnitt unter die Räder, der sich nun von der Vegetation her bereits deutlich vom oberen, waldigeren Teil unterscheidet. Schliesslich lande ich auf der Strasse und fahre nicht nach Borgio Verezzi ab, sondern nehme die Strasse runter nach Finalborgo.

Colle del Melogno - PasstunnelSettepani Downhill 1

Fazit: Eine Traumtour, mit einer für Finale Ligure atypischen Auffahrt auf einem gut fahrbaren Waldweg. Der extra für Mountainbiker gegrabene Trail in der Abfahrt ist einfach nur erste Sahne, speziell im oberen Teil. Nur dafür lohnt sich die Rückkehr nach Finale Ligure, um den Loop am Monte Settepani noch mitzunehmen und die Varianten nach Calice Ligure runter auszutesten!

Kirche in RuinenSettepani Downhill 2

Statistik: 55.9 km, ca. 1529 Höhenmeter, Fahrzeit 4:51 h

(GPS Track unbearbeitet, Nachfahren auf eigene Gefahr!)

Finale Ligure: Caprazoppa und Pian Marino !

Aufstieg auf der Strada NapoleonicaBlick runter nach Finale Ligure

Heute zieht es uns in den Westen von Finale Ligure. Die Stadt ist auf allen Seiten von Hügeln umgeben und alle sind mit dem Mountainbike erfahrbar. Ziel ist der 291m hohe Monte Caprazoppa. Auf einem uralten römischen und / oder napoleonischen Weg gewinnen wir Höhenmeter. Keine Ahnung ob es am frühen Morgen oder dem sehr schottrigen Schotterweg liegt, aber der Aufstieg braucht ziemlich Körner und meine Frau stösst das Bike tapfer den Berg hoch – eher nichts für Anfänger. Für die Mühen entschädigen zunehmend die tiefen Ausblicke auf das Meer und Finale Ligure.

Ruppige SchottertrailsAusblick bei den Kirchen San Martino

Oben angekommen führt ein spassiger Trail durch dichtes Gebüsch dem Berg entlang bis zu den zwei Kirchen San Marino und Santa Maria Maddalena. Erstmals sehen wir nun weiter der ligurischen Küste entlang bis hinunter nach Pietra Ligure. Dieser schöne Ort ist perfekt für einen Rast und wir geniessen die Banane des Frühstücksbuffets. 😉 Natürlich darf ein Blick ins Innere der Kirchen nicht fehlen, die Türen stehen meist weit offen.

Panorama Caprazoppa

Anstatt runter geht es zuerst durch das alte Dörfchen Verezzi und weiter über blumige Terrassenfelder. Bereits jetzt wird die Hitze auf Asphalt unangenehm und ich kann mir nicht vorstellen im Sommer in Finale Ligure zu biken. Einige Höhenmeter weiter haben wir schliesslich den höchsten Punkt der Tour erreicht und freuen uns auf die Abfahrt.

Dörfchen Verezzicpblust

Es folgt ein zuerst flowiger, danach zunehmend technischer Trail der Flanke des Caprazoppa entlang in Richtung Tal. Auch hier sind grobe, teils scharfe Steine immer wieder eine fahrtechnische Herausforderung und irgendwie kommen mir unsere Juratrails in den Sinn. So richtig Spass hat meine Frau hier nicht. Zuunterst heisst es aufgepasst, will man nicht über die mehrere Meter hohe Stützmauer auf die Hauptstrasse fallen.

Impressionen - Gassen in VerezziImpressionen - Kirche San MartinoImpressionen - Castel Cavone

Das letzte Stück geht es auf der Strasse runter nach Finalborgo und danach gleich auf die zentrale Piazza.

Knifflige Trails am Monte CaprazoppaPiazza Finalborgo

Hier füllen wir mit lokalen Köstlichkeiten, Bier und Mineral den Speicher wieder auf und geniessen die mittelalterliche Atmosphäre bevor wir uns auf die Nachmittagstour zum Pian Marino bzw nach San Rocco aufmachen. Die Tour beginnt mit dem steilen Strässchen hinauf zum Castel San Giovanni und zum Castel Gavone. Oben angekommen kann man in Perti eine mächtige alte Kirche bestaunen und einige hundert Meter weiter gleich noch eine. Unglaublich wie viel Arbeitskraft man hier in den Kirchenbau steckte…

Mittagessen in FinalborgoAufstieg zum Castel San Giovanni - Stossen statt Fahren

Auf einem angenehmen Asphaltsträsschen geht es leicht steigend ein kleines Tal entlang, bevor wir auf einem Parkplatz mit einem der raren Trinkwasserbrunnen kurz anhalten. Ab hier führt ein Pflasterpfad in direkter Falllinie ins Tal runter, gefolgt von einem Trail nach Campogrande. Meine Frau hat genug und nimmt den Notausstieg ins Tal runter und zurück an die Küste. Ich fahre weiter und treffe nach wenigen Metern auf ein Tropical Shirt, was nur eines heissen kann: Solothurner! Zusammen mit den Beiden kämpfe ich mich den ziemlich herausfordernden Weg bis zur Kirche San Rocco empor.

Steinige Trails beim PIan MarinoKirche di Loreta

Jetzt beginnt der Spass. Ein sehr flowiger Singletrail führt auf eine grosse Wiese, dem Pian Marino und retour zum erwähnten Parkplatz. Auf dem Anfahrtsweg geht es wieder das Tälchen runter, man sollte aber auf keinen Fall den Abzweiger bei San Bernardo verpassen. Ein alter Weg zweigt links ab und man fährt entlang von Feldern mitten durch Bauernhöfe direkt nach Finalborgo runter. Eine echte Alternative zur Strecke über die beiden Castel! Wir lassen den Tag am Strand in einer der vielen Bars ausklingen und Revue passieren – ein erfüllter Biketag!

Top Flowtrail runter nach FinalborgoCool Down am Strand von Final Ligure

Statistik: 36.8 km, ca. 1229 Höhenmeter, Fahrzeit 4:35 h

[map gpx=“/uploaded_images/2013-04-17-FL-Capra-Marino.gpx“ style=“width:100%; height:400px; border:1px dotted gray;“ download=“no“]

GPS Track – Caprazoppa und Pian Marino Tour (GPS Track unbearbeitet, Nachfahren auf eigene Gefahr!)

Finale Ligure: Ponti Romani und Donne Downhill !

Prähistorische Grotta dell ArmaRuine im Aufstieg zur Manie Hochebene

Der heutige Tag bringt uns auf historische Spuren gepaart mit einem Schuss Downhill-Action. Im Aufstieg zur Le Manie Ebene treffen wir bereits am Wegesrand auf alte Ruinen und eine Abzweigung später besichtigen wir die prähistorische Grotta dell’Arma. Ab hier beginnt der knackige Armatrail, der sich ein verlassenes, überwuchertes Tal hinunterschlängelt. Immer wieder gibt es technische Herausforderungen, beispielsweise müssen feuchte Längsrillen überwunden werden, zur Sicherheit steigt man hier besser ab.

Knackige Passage Arma TrailRömische Brücke der Via Julia Augusta

Im Val Ronci angekommen, treffen wir auf die Ponte di Voze, einer alten Römerbrücke, die der Tour den Namen gibt. Vor zweitausend Jahren führte hier eine eindrückliche Römerstrasse, die Via Julia Augusta, von Finale Ligure gegen Norden. Während man bei den Brücken die alte Strasse noch in der ganzen Pracht sieht, geht sie im weiteren Verlauf schon bald in einen mittelalterlichen Karrweg über, der mit dem Mountainbike über mehrere Abschnitte nicht zu fahren ist.

Via Julia Augusta oder was davon übrig ist...Ziemliche ausgewaschene Trails ;-)

Mal schiebend, mal fahrend, vernichten wir Höhenmeter entlang der Römerstrasse und fluchen zeitweise über den Matsch auf dem Weg. In Finale Ligure sind die Wege mangels Niederschlägen nicht wirklich gut entwässert und so fährt man in dieser Jahreszeit gerne mal durch tiefen Matsch oder der Weg dient gleich als Bachbett. Bei der Kirche auf dem Colla di Magnone erreichen wir zum Glück wieder eine Schotterstrasse.

Mittagspause mit Panorama Nähe Bric del Monti

Diese führt uns stetig hinauf bis zum Bric del Monti, wo wir ein herrliches Panorama nach Spotorno haben und eine Weile rasten.

MittagspauseToboga Trail - Spass pur

Auf dem für Finale Ligure typischen groben Schotter geht es nun wieder runter zur Strasse. Während meine Frau abkürzt, steige ich auf dem Gratweg wie gestern rauf zum  Bric dei Grovi und geniesse damit ein weiteres Panorama (siehe unten).

Panorama in Richtung Noli auf den Trails des 24h Ligure

Dies ist der Startpunkt des Toboga Trails, ein Highlight des Tages. Wie auf einer Murmelbahn fährt man auf perfekten Anliegern den kleinen Hügel runter, bis der Trail einem breit grinsend auf die Strasse spickt.

Osteria La GrottaGrosse Bier in der Osteria della Grotta

Langsam sind wir hungrig und so pedalen wir erneut in Richtung Grotte in die Osteria La Grotta. Hier haben sich einige Einheimische zum Essen versammelt und wir passen uns an und bestellen das Menü und dazu eine Menge Getränke. Auf der Terrasse geniessen wir mit viel Kanarienvogellärm das italienische Nichtstun. Mit den grossen Bier im Bauch steigt der Mut und so fährt sich der Armatrail im zweiten Durchgang um einiges besser und bis auf zwei Stellen kann ich alles Durchfahren!

Julietta Trails nach Finale LigureKirche von Verzi und Blick ins Tal

Bei der Römerbrücke fahren wir nun ab- statt aufwärts und geniessen den lockeren Trail. Beim Dorf Vezi verlassen wir die vorgegebene Route und nehmen noch einen weiteren Trail unter die Räder – die Julietta. Zu Beginn gilt es einige Meter zu stossen, doch später nimmt der Trail zunehmend fahrt auf und bietet dazu noch perfekte Ausblicke auf die Terrassenfelder auf der gegenüberliegenden Talseite.

Glace auf der Piazza von Finale Marina

Ziemlich müde landen wir verspritzt auf der Piazza von Finale Ligure und genehmigen uns in der nahen Gelateria ein tolles Eis. Meine Frau hat genug für heute und so mache ich mich alleine zu einer Extrarunde auf. Zuerst geht es auf der Strasse nach Varigotti, wo ich ein kleines Strässchen hinauf zur Manie Ebene nehme. Das Teil erinnert stark ans Wallis oder an Weinbaugebiete – ist doch die Strasse teilweise unmenschlich steil. Ziemlich keuchend schaffe ich es hinauf und nehme zur Entspannung gleich einige Trailschlaufen des 24h Rennens von Finale mit.

Donne DownhillDonne Downhill - Blick auf das abendliche Varigotti

Als Höhepunkt des Tages, technisch wie optisch, folgt der Downhill runter nach Varigotti. Es gibt die Variante für Frauen und jene für Männer. Ich entscheide mich für die Frauenlinie und habe bereits genug damit zu kämpfen. Der Trail wurde im oberen Teil extra für Mountainbikes angelegt und ist gespickt mit kleinen Sprüngen und S-Kurven. Im unteren Teil ist der Trail dann ziemlich ausgewaschen und ich muss einige Male absteigen. Der Schluss ist ein uralter, sacksteiler gepflasterter Weg im Zickzack um die Felder herum bis zum Strand. Den Männerdownhill lasse ich dann mal links liegen… 😉

Panorama hoch über Varigotti - Donne Downhill

Fazit: Erneut ein sehr abwechslungsreicher Tag mit historischen Eindrücken, staubigen Schotterstrassen, ländlicher ligurischer Kost, matschigen Trails und flowigen Downhillstrecken. Dabei immer wieder mal geniale Tiefblicke zum blauen Meer…

Statistik: 40.9 km, ca. 1316 Höhenmeter, Fahrzeit 4:46 h

[map gpx=“/uploaded_images/2013-04-16-FL-Ponti-Romani.gpx“ style=“width:100%; height:400px; border:1px dotted gray;“ download=“no“]

GPS Track – Ponti Romani Tour (GPS Track unbearbeitet, Nachfahren auf eigene Gefahr!)