Der Albisloop !

TürlerseeAufstieg nach dem Albispass im Schnee

Ich war diese Woche beruflich im Raum Affoltern am Albis unterwegs und nachdem mich das letzte Mal eine Erkältung am Biken gehindert hatte, wollte ich Mittwochabend unbedingt eine kleine Runde am Albis drehen. Wenn ich mir die Bilder anschaue, kann ich gar nicht glauben, dass diese Woche schon mal so schönes Wetter war. So fuhr ich erst rauf nach Äugst und danach runter an und entlang des Türlersees, der ruhig und kühl in der Abendsonne da lag.

Radar im ReifholzSonnenuntergang bei Buechenegg

Auf die Strasse hinauf zum Albispass hatte ich keine Lust und nahm bei Türlen die direkte Linie auf dem Wanderweg. Es ist schon erstaunlich welche Steigungen man mit etwas Fahrtechnik auf dem Hardtail überwinden kann. Oben angelangt sind es nochmals einige Höhenmeter bis auf die Krete und zum Restaurant auf der Albispasshöhe. Weiter folgte ich dem schneebedeckten Weg hinauf zur Radarstation. Bei der anschliessenden Fahrt runter zur Buechenegg musste ich sehr auf die rutschigen Stellen aufpassen.

Panorama Müliberg

Während zwischen zwei Nebelbänken die Sonne unterging, wählte ich den raschen Weg runter ins Reppischtal, nur um gleich wieder in Richtung Müliberg hochzufahren. Da sammeln sich auf kurzer Distanz einige Höhenmeter an. Nach einem Panoramafoto in Richtung Abendhimmel ging es via Bonstetten – Hedigen retour nach Affoltern. Beim Sportplatz drehte ich noch eine Extrarunde, um die Punkte für den Winterpokal voll zu machen. Wirklich eine spannende Gegend zum Mountainbiken!

Abenstimmung MülibergWasserwaffung Bonstetten von 1898

Statistik: 22.3 km, ca. 748 Höhenmeter, Fahrzeit 1:46 h

Auf der Sillerebühl 2013 !

Adelboden SkitagAdelboden Skitag

Alle Jahre wieder war am letzten Samstag der Aktionärstag auf der Sillerebühl. Für uns ist dies traditionellerweise der letzte Skitag der Saison (und für mich nach den Skiferien genau der Zweite…) und ein schöner Familienanlass. Im Gegensatz zu den Vorjahren hatte es heuer noch immer massenhaft Schnee und sehr gute Verhältnisse.

Adelboden Skitag - Panorama Hannigalp

Dies zeigt sich auch am Snowpark, der so viel Auswahl wie selten bot. Da lachte mein Skifahrerherz. Weniger Freude hatte mein Mountainbiker-Herz, weil viel Schnee sich meist bis tief in den Sommer hinzieht. Sollte es keinen unüblich frühen Hitzeeinbruch geben, müssen wir wohl in diesem Jahr in den Lagen über 2000m wieder lange mit Schnee rechnen. Aber alles kann man ja nicht haben, am Morgen Skifahren, am Nachmittag Biken und schöne vier Jahreszeiten obendrauf – Die Schweiz! 🙂

Adelboden Skitag SnowparkAdelboden Skitag

Der Thunersee – Brückenweg: Die Hängebrücken !

Hängebrücke Leissigen - StegHängebrücke Leissigen - Gebote

Hängebrücke Leissigen: Den Hängebrücken des Brückenweges um den Thunersee gebührt natürlich ein eigener Beitrag. Bei den Brücken stehen grosse Infotafeln, die einiges über den Bau und die technischen Daten der Brücken verraten. Auf beiden Seiten der Brücken gibt es klare Hinweisschilder was man besser nicht tun sollte. Obwohl die Brückengeländer recht hoch sind, schaukelt es in der Brückenmitte doch spürbar hin- und her und auf- und ab.

Hängebrücke Leissigen - Blick ins TalHängebrücke Leissigen - mit Bike

Ein Indikator dafür war, dass sich das Bike für das Fotoposen immer wieder selbständig machte. Die Brücke Leissigen überspannt in 60m Höhe auf 144m den Spissibachgraben. Wirklich Angst muss man nicht haben, es könnten dank den 7 Verankerungen und den 60mm dicken Stahlseilen theoretisch fast 600 Personen gleichzeitig auf der Brücke stehen. Trotzdem bleibt immer ein leichter Nervenkitzel.

Hängebrücke Sigriswil - Von der FerneHängebrücke Sigriswil - Infoplakate

Hängebrücke Sigriswil: Eine andere Preisklasse ist die Hängebrücke über die Gummischlucht, die Sigriswil von Aeschlen trennt und nun elegant überwunden wird. Die Tragseile ruhen auf zwei 27m hohen Pylonen, welche bei Wind oder Last bis zu 1.5m vertikal und 2m horizontal beweglich sind. Der Weg über die Brücke lässt sich gut mit dem Rückweg durch die Schlucht verbinden, ein schönes Erlebnis für die ganze Familie.

Hängebrücke Sigriswil - Hier musst du drüber...Hängebrücke Sigriswil - Ansicht

Die Brücke wurde vorwiegend privat finanziert und so lässt sich der Brückenzoll von 8 CHF erklären. Üblicherweise wird dieser von Rangers eingezogen, bei meinem Besuch war jedoch niemand anwesend und man konnte das Geld in die dafür vorgesehenen Behälter werfen. Die Spannweite der Brücke ist übrigens 340m und man blickt 180m hinunter, da sollte man doch ein wenig schwindelfrei sein.

Hängebrücke Sigriswil - Blick auf den NiesenHängebrücke Sigriswil - Blick in die Gummischlucht

Mit dem Blick auf den Niesen darf die Brücke das Wort ‚Panorama‘ locker im Namen tragen. Wer sich einen Eindruck des Panoramas bei schönem Wetter verschaffen will, findet auf der Webseite einen Link zu einem tollen 360° Panorama. Sofern genügend Geld zusammenkommt, sollten noch vier weitere Hängebrücken gebaut werden, bei den Beatushöhlen, über den Riderbach, die Chelli und die Cholereschlucht bei Thun. Ich freue mich schon die weiteren Brücken zu Fuss oder mit dem Mountainbike zu besuchen.

Der Thunersee – Brückenweg !

Brückenweg ThunerseeAufstieg am südlichen Thunerseeufer

Seit längerem verfolge ich das Projekt Brückenweg – Panoramaweg rund um den Thunersee. Der Verein baut einen durch spektakuläre Hängebrücken verbundenen Wanderweg rund um einen der schönsten Schweizer Seen. Dank schönem Wetter und einem halben Freitag konnte ich den Weg bzw die Brücken mit dem Mountainbike austesten. Ich startete in Spiez und fuhr vorwiegend auf kleinen Strässchen dem südlichen Thunerseeufer entlang in Richtung Krattigen. Mit jedem Höhenmeter wurde der Ausblick beeinruckender und so konnte ich schon mal ein erstes Panoramafoto mit dem Justistal, dem See und dem Niederhorn schiessen.

Panorama Thunsersee ob Spiez

Hoch über dem ThunerseeHängebrücke Leissigen

Ich freute mich über die tollen Verhältnisse, hatte ich doch etwas Bedenken wegen dem Schnee. Doch die Realität holte mich bald ein. Zuerst musste ich zwei Hunde überleben und danach stapfte ich schon bald durch immer tieferen Schnee. Bei Chüngstuel, dem höchsten Punkt auf der Südseite, konnte ich die Winterlandschaft und den tollen Ausblick geniessen, bevor ich mich im tiefen Schnee, mehr rutschend als fahrend, weiterkämpfte. Doch zum Glück war unter dem Strich bis auf einige hundert Meter alles fahrbar. Schon bald tauchte verlassen die erste Hängebrücke ob Leissigen auf.

Panorama Hängebrücke Leissigen

Trails runter nach InterlakenTolle Stimmung in Därligen

Die Brücken sind nicht nur technische Kunstwerke, sie bieten zusätzlich tolle Ausblicke und einen gewissen Nervenkitzel, schaukelt es doch merklich. Ab der Meielisalp folgte ich nicht mehr dem Wanderweg, sondern fuhr direkt nach Därligen an den See runter. Im Tal hatte ich deutlich zu warm und musste mich einer Kleiderschicht entledigen. Danach ging es auf der Hauptstrasse in Richtung Interlaken.

Eiger Mönch und Jungfrau vom BeatenbergVerschneite Strasse vom Beatenberg ins Justistal

Von Unterseen pedalte ich auf der Strasse bis zum Beatenberg auf 1200m.  Die letzten Höhenmeter kämpfte ich beträchtlich – irgendwie hatte ich die Runde um den See wohl etwas unterschätzt. Zum Glück kochte mir eine nette Frau in einem Café auf dem Beatenberg am späten Nachmittag noch einen Teller Spätzli. Mittlerweile hatte das Wetter gekehrt und ich konnte die warme Bikejacke wieder gut gebrauchen. Auf verschneiter und noch gesperrter Strasse ging es ins Justistal hinein und auf der anderen Talseite wieder hinaus. Ab da führte die Strasse rasant runter nach Sigriswil. Auf keinen Fall sollte man in der Abfahrt in einer Kurve den Brätliplatz Wyssental verpassen – die Aussicht ist genial!

Hängebrücke SigriswilHängebrücke Sigriswil - Panoramaweg

In Sigriswil konnte ich schliesslich das Highlight des Brückenweges bestaunen, die Hängebrücke über die Gummischlucht. Mehr Details zu den Brücken gibt es in diesem Beitrag. Gerne zahlte ich für das  Erlebnis und die Idee 8 CHF Gebühr für den Brückenunterhalt und den Verein. Nach einer ausgiebigen Fotosession und schauerlichen Tiefblicken fuhr ich weiter nach Oberhofen. Es war bereits spät und ich wollte rechtzeitig zurück nach Spiez kommen, obwohl die Seestrasse kein idealer Ort für Radfahrer ist.

Abendliche Stimmung Thunersee - StockhornAbendstimmung Niesen Thunersee

Entlang des Sees fuhr ich nach Thun, über das alte Holzwehr und danach via Gwatt und Einigen retour nach Spiez. Die beiden bisherigen Hängebrücken machen schon mal heftig Laune und ich freue mich bereits auf die nächsten Bauwerke. Es ist absehbar, dass einige Abschnitte nicht per Mountainbike befahrbar sein werden. Das macht aber nichts, gibt es doch im Sommer in der Höhe einige alternative Wege, die mindestens so tolle Panoramablicke zulassen. Ich komme wieder…

Statistik: 62.8 km, ca. 1372 Höhenmeter, Fahrzeit 4:30 h

Im April: Finale Ligure, Vinschgau oder Südliche Dolomiten ?

Mitte April habe ich eine Woche Urlaub und möchte zusammen mit meiner Frau einige Tage auf dem Mountainbike verbringen. Gefragt sind technisch und konditionell nicht zu anspruchsvolle Trails in schöner Landschaft. Natürlich will ich nicht im Schnee und Matsch rumstapfen und so muss ich wohl eher etwas in den Süden ausweichen.

Vinschgau

Vinschgau: Das Vinschgau ist am nördlichsten und am nächsten von zu Hause (ca. 5 h) weg. Obwohl die Gegend auf 800m bis 1000m liegt und die Bergflanken locker auf 2000m ansteigen, hört und liest man immer wieder, dass man am Nordhang bereits im frühen Frühjahr schön biken kann. Irgendwie traue ich dem aber nicht so.

Südliche Dolomiten

Südliche Dolomiten: Eine Alternative sind vielleicht die südlichen Ausläufer der Dolomiten. Im Bereich der Sieben Gemeinden und des Monte Grappa liegen die Trails auf 1000m bis 2000m bzw. auf 300m bis 1700m. Die Anreise  bis Bassano del Grappa dauert gute 5,5 h. Während auf der Hochebene wohl noch Schnee liegt, dürfte der Monte Grappa für meine Frau etwas zu heftig werden.

Südliche Dolomiten

Finale Ligure: Hier sieht es schon etwas anders aus. Die Touren reichen von Meereshöhe bis auf ca. 1500m. Das dürfte im April soweit schneefrei sein. Zu meinem Erstauen sollte man bereits in unter 5 h vor Ort sein (je nach Gotthard und Umfahrung Milano). Das sieht doch gar nicht so schlecht aus. Ich denke ich schaue mich mal in Finale Ligure um.

Was sind eure Erfahrungen? Irgendwelche Tipps für Bikeurlaub im April? Hinweise zu den genannten Destinationen?